Neue Futsal-Saison weiterhin hochklassig

Packende Duelle am 2. Spieltag der Pelada-Futsal-Berlin-Liga. Foto: BFV.

Hervorragende Passkombinationen, viele Tore sowie ausgezeichneter Kampfgeist aller Mannschaften vollendeten den 2. Spieltag der Berlin-Liga.

Beach  United – Füchse Reinickendorf – 13:6 (3:4)

Tore: Reimann (1.) 0:1; Reimann (2) 0:2; Lehmann (3) 0:3; Saad (6) 1:3; Haberland (9) 2:3; Eryigit (11, 6m) 3:3; Karasu (14) 3:4; Eryigit (22) 4:4; Kalixto (25) 5:4; Reimann (26) 5:5; Schwerin (26) 6:5; Eryigit (29) 7:5; Karasu (33) 7:6; Kalixto (35) 8:6; Eryigit (35) 9:6; Haberland (38) 10:6; Haberland (38) 11:6; Salihu (39) 12:6; Kalixto (40) 13:6.

Die Spielzeitanzeige auf dem Tableau stand gerade einmal auf „2:40“, während der Außenseiter aus Reinickendorf seine Führung bereits auf 3:0 ausgebaut hatte und damit den überraschenden Auftakt dieser torreichen Partie einleitete. Die durch die Sperren von zwei Führungsspielern dezimierte Truppe von Beach United verweilte in der Anfangsphase des Spiels in einem Zustand der kollektiven Somnolenz und konnte aus Ihrer individuellen technischen Überlegenheit kein Kapital schlagen.

Die Fähigkeit der „Azurblauen“ zu den spektakulären Comebacks ist jedoch spätestens seit dem Viertelfinale des diesjährigen Berliner Pokals bekannt, als der Berlin-Liga-Herbstmeister FC Arsenal dem Andrang des einstigen Landesligisten nicht standhalten konnte und am Ende trotz komfortabler Führung klein beigab. Die Angriffe der Hauherren gestalteten sich im weiteren Verlauf der Partie immer gefährlicher und schon bald fielen die ersten Tore für den Favoriten. Als Can Eryigit, der kreative Kopf der Beach United-Offensive, in der 11. Minute per 6-Meter-Strafstoss den Ausgleich erzielte, schien es so, dass der mögliche Punktegewinn den Füchsen entgleiten würde. Die ansehnliche Soloaktion des Neuzugangs Karasu brachte ihnen aber wieder die Führung und die Hoffnung auf eine Sensation zurück.

In der zweiten Halbzeit erwachte das Team von Beach United endgültig, nicht zuletzt aufgrund der offensiven Verstärkung in der Person von Lukoki Kalixto, der in der ersten Hälfte fehlte. Schon zur 25. Minute gelang ihm nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Eryigit der Führungstreffer zum 5:4. Die erkämpfte Führung gab der Aufsteiger nicht mehr aus der Hand und tat alles um diese ausbauen. Der Verein aus Reinickendorf hielt mit allen Mitteln gegen das Pressing der „Strandfutsaler“ und blieb noch bis zur 5. Minute vor dem Ende im Spiel. Zwei Mal war der Pfosten der beste Freund des Spielertrainers und Torwarts von Beach United Rene Cobien und bewahrte seine Mannschaft vor Gegentore. Der Break-even-Point kam dann für „Azurblau“ in der 35. Minute, als Kalixto und Eryigit nacheinander zwei Treffer landeten. Die Reinickendorfer brachen danach komplett ein, und es fielen die Tore wie aus dem Füllhorn in den von Johannes Binder gehüteten Kasten. Das Ergebnis 13:6 fiel am Ende etwas zu hoch aus, der Sieg des Favoriten war dennoch mehr als verdient.            


Grünauer BC – Eintracht Südring – 1:5 (1:1)

Tore:  Bartl (10) 1:0; Badache (19) 1:1; Maniscalco (21) 1:2; Debald (24) 1:3; Maniscalco (34) 1:4; Barroso (34) 1:5.

Am ersten Spieltag der Saison traf der Grünauer BC auf den Herbst-Meister der Pelada Berlin-Liga FC Arsenal, der heute aufgrund des bekannten Eklats mit dem „großen Bruder“ aus der englischen Premier League auf den Namen Berlin City Futsal hört. Der durch viele Abgänge abgeschwächte Ex-Regionalligist bot in der ersten Hälfte dem Favoriten die Stirn, um dann von dem Letzteren in der zweiten Halbzeit regelrecht auseinander genommen zu werden. In der Begegnung gegen Eintracht Südring am 2. Spieltag erlebten die Grünauer ein Déjà-vu, mit dem kleinen Unterschied, dass die Südost-Berliner dieses Mal doppelt so wenig Tore schossen und doppelt so wenig Tore kassierten. Es wurde nach dem Anpfiff recht schnell klar, dass die Mannschaft aus Grünau  zurückgezogener spielen und aus der Defensive heraus agieren wird. Die Taktik schien aufzugehen, als Bartl nach dem von Badache während eines Grünauer Konterangriffs begangenen Foul in der Nähe des Strafraums zum Freistoß antrat und den Ball mit Wucht in den Maschen versenkte. Das darauffolgende Pressing der Kreuzberger fruchtete erst eine Minute vor der Halbzeitsirene – der Delinquent Badache beförderte die Sphäre in das linke untere Eck zum 1:1-Halbzeitstand.

Die zweite  Hälfte hatte gerade begonnen, da gelang dem stets überragenden Offensivakteur von Eintracht Samuele Maniscalco ein ansehnlicher Treffer, den er mit der südeuropäischen Eleganz aus der Drehung zum Stande von 2:1 einnetzte. Maniscalco war auch derjenige, der drei Minute später das dritte Tor der Kreuzberger durch Debald vorbereitete. Dieser Paukenschlag lockte das Team in grün heraus in die Spielhälfte des Gegners, wo es permanent in die gefährlichen Konter von Südring hineinlief. Auf der anderen Seite erarbeiteten sich die Grünauer einige gute Möglichkeiten um einen Anschlusstreffer zu landen, die allerdings an der eigenen suboptimalen Chancenverwertung scheiterten. In der 34. Minute münzte Eintracht zwei Konteraktionen in zwei Tore von Maniscalco respektive Barroso um. Das große Aufbäumen vom Grünaer BC blieb in den letzten sechs Minuten aus, und die Schlussphase war von einem recht körperbetonten Spiel und verbalen Auseinandersetzungen geprägt. 

 

CFC Hertha 06 – Berlin City Futsal – 5:8 (1:3).

Tore: Dowall (1) 0:1; Dowall (2) 0:2; May (9) 1:2; Billerbeck (14) 1:3; Tüzen (24) 2:3; Orbay (24, Eigentor) 2:4; May (27) 3:4; Knaack (27) 3:5; May (33) 4:5; Beyer (33) 4:6; Orbay (37) 5:6; Andrijevic (40) 5:7; Dowall (40) 5:8.

Das Topspiel des Samstags wurde den Erwartungen gerecht und gestaltete sich sehr kampfreich. Das Team von BCF beendete das Abtasten des Gegners schon in der 40 Sekunde, als der Schuss von Dowall dem Hertha06-Keeper Al-Birkdar unglücklich durch die Finger rutschte. Eine Minute später stand Dowall wieder als Torschütze im Mittelpunkt - nach einem indirekten Freistoß verwandelte der Stürmer zum 2:0, was schon nach einer Siegansage der Stadtfutsaler aussah. Die Charlottenburger konnten erst zur Mitte der ersten Hälfte den Anschluss an das Spiel finden, als May sich durch zwei Spieler des Gegners durchtankte und zum 1:2 einschob.  Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit war von viel Kampf- und zahlreichen Fouls, die jedoch einen gewissen Härtegrad nicht überschritten, geprägt. Es fiel in der Phase noch ein Tor für das Auswärtsteam – Billerbeck stellte mit einem Schuss aus mittlerer Distanz den Status quo wieder her.

In der Halbzeit 2 entwickelte sich die Partie in ein amüsantes Katz-und-Maus-Spiel, die nach dem Algorithmus „Hertha 06 schafft den Anschlusstreffer – BCF erhöht noch in der gleichen Minute“ verlief. So war es in der 24., der 27.,  und der 33. Minuten. Die “Grün-weiß-roten“ kamen noch mal durch Orbays Traumtor von der Mittellinie 2 Minute vor Schluss auf 5:6 heran. Doch für mehr reichte es nicht. Die Gäste siegten am Ende verdient mit 8:5 und erklommen mit 6 Punkten aus zwei Spielen die Tabellenspitze.


FSV Hansa 07 – 1894  1:5 (0:2)

Tore: 0:1 (13) Griethe Anton; 0:2 (19) Rodger Andrew; 1:2 (22) Nieto Dario; 1:3 (29) Griethe Anton;
1:4 (34) Salm Justin; 1:5 (37) Kaiser Paul

Das Berlin-Liga-Spiel zwischen FSV Hansa 07 und 1894 fing sehr mager an, ohne jegliche Tore. Jedoch war der Wille da, welcher sich zum Ende der ersten Halbzeit für 1894 auszahlen sollte. 1894 spielte über die ganze erste Hälfte ein dominantes Spiel, hielt sich jedoch mit zwei Toren etwas zurück.

So fing die zweite Halbzeit an und FSV Hansa 07 schien nicht aufgegeben zu haben, machte Druck und erzielte das erste Tor. Der Druck hielt nicht lange an und ein Tor nach dem anderen fiel für 1894.


Brandenburger 03 – BAK Futsal 6:11 (2:3)

Tore: 0:1 (4) Marschner Louis; 0:2 (9) Yanar Joscha; 0:3 (9) Yanar Felix-Can; 1:3 (12) Rodrigues Hernan; 2:3 (20) Stapelfeld Simon; 2:4 (25) Marschner Louis; 2:5 (25) Yanar Joscha;
2:6 (27) Hatipoglu Fatih Seyhid; 2:7 (29) Yanar Joscha; 2:8 (30) Pirk Julian; 3:8 (31) Rodrigues Hernan; 4:8 (34) Stapelfeld Simon; 4:9 (36) Pirk Julian; 4:10 (36) Pirk Julian; 5:10 (37) Draheim Michal;
6:10 (39) Draheim Michal; 6:11 (40) Pirk Julian

Im letztem Spiel des zweiten Spieltages der Futsal-Berlin-Liga ließen die Tore nicht lange auf sich warten und der Berliner AK startete mit einer faszinierenden 0:3-Führung. Der BAK zeichnete sich mal wieder durch die Ballkünste seiner Spieler aus. Hierbei stach vor allem die Nummer 3 Felix-Can heraus. Im Gegensatz zum letzten Spieltag lieferte der BAK nicht nur eine wunderschöne Ballkunst, sondern auch anschauliche Passkombinationen. Allerdings wurde die Abwehrarbeit vernachlässigt, weshalb die Brandenburger zwei Mal einnetzen konnten. So endete die erste Halbzeit 2:3.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die erste, sodass der BAK seine Führung sehr weit ausbaute. Es stand 2:8 und es hatte den Anschein, dass Brandenburg 03 komplett den Kampfgeist verlor. Dennoch rappelten sie sich wieder auf und erzielten etliche Tore. Zum Ende hin hatte es aber dann doch nicht mehr gereicht und das Spiel endete mit einem Stand von 6:11.

 

Ergebnisse Landesliga

Achtzehnvierundneunzig V (Futsal) - SC Siemensstadt (Futsal) 0:10
Rotation Prenzlauer Berg (Futsal) - TUS Makkabi (Futsal) 6:2
Eintracht Südring II (Futsal) - Rixdorfer SV (Futsal) 5:6
Achtzehnvierundneunzig IV (Futsal) - SF Johannistal (Futsal) 6:2
Achtzehnvierundneunzig III (Futsal) - Beach Bastards Berlin (Futsal) 9:5
SG Union Fans (Futsal) - FC CiTTiPOiNT (Futsal) 5:3