Der FC Liria unterliegt den Hamburg Panthers im Finale

Die Hamburg Panthers haben ihren Titel verteidigt und sind Deutscher Futsal-Meister 2016. Die Hanseaten setzten sich in der Hamburger CU Arena vor 1423 Zuschauern mit 4:2 (2:0) gegen den FC Liria aus Berlin durch.

 

Nach 2012, 2013 und 2015 ist dies der vierte Titel bei der Deutschen Futsal-Meisterschaft für die Hamburg Panthers. Besonderer Bonus für die Panthers ist die Qualifikation für den UEFA Futsal Cup in der kommenden Saison.

Mohamed Labiadh (10., 26.), Saboor Khalili (14.) und Onur Ulusoy (23.) markierten die Treffer für den Favoriten und ließen die Kicker aus der Hansestadt jubeln. Sabit Alimanovic (22., 32.) war für Liria erfolgreich. „Es war ein verdienter Sieg der Panthers. Man hat heute insgesamt gesehen, dass sich der Futsal in Deutschland positiv entwickelt", sagte der 1. Vizepräsident des DFB Dr. Rainer Koch nach der Siegerehrung.

Lennart Hartmann: „Uns hat ein bisschen die Erfahrung gefehlt“

Hamburgs Michael Meyer war überglücklich: „Wir sind souverän aufgetreten. Nach dem 3:1 haben wir das Ding sicher nach Hause gebracht." Die Berliner zeigten sich als faire Verlierer. „Uns hat ein bisschen die Erfahrung gefehlt und wir waren teilweise zu ängstlich", so Lirias Lennart Hartmann. Futsal-Nationaltrainer Paul Schomann sah einen verdienter Deutschen Meister: „Die Panthers bekamen nach einem hektischen Beginn früher Ruhe ins Spiel. Da macht sich die Routine bemerkbar."

Die Panthers dominierten die Partie von Beginn an, Debütant Liria war die Nervosität vor der stimmungsvollen Kulisse anzumerken. Beim ersten Treffer hatte Hamburg allerdings Glück, dass Berlins Torwart sich den Ball selbst durch die Beine ins Tor schob. Dem zweiten Tor ging eine feine Kombination voraus.

Spannung, Tore und tolle Stimmung

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte Alimanovic mit dem Anschlusstreffer für Spannung. Die Halle tobte, doch Ulusoy machte nur eine Minute später die Berliner Hoffnungen mit dem Treffer zum 3:1 wieder zunichte. Vier Minuten vor dem Ende setzte Liria alles auf eine Karte, spielte mit „Flying Goalie". Hamburg war aber einfach zu stark und spielte seine Erfahrung sicher aus.

Der neue und alte Champion aus Hamburg hatte sich in der Vorrunde 15:1 gegen die FSG Schmelz-Limbach durchgesetzt, im Viertelfinale kam es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen Holzpfosten Schwerte, das die Panthers 3:0 gewannen. Und im Halbfinale schoss Hamburg den MCH Futsal Club Sennestadt mit 5:2 vom Parkett. Liria musste zunächst den FC Portus (8:4) ausschalten, in der Runde der letzten acht Teams siegten die Berliner 7:3 gegen TuS Kirchberg, ehe in der Vorschlussrunde ein knapper 4:3-Erfolg beim TSV Weilimdorf für den erstmaligen Finaleinzug sorgte.

Hier gibt es das Finale im Video zu sehen.