9. und letzter Spieltag in der Pelada Berlin Liga

Foto by Volker / Halbzeitmeister 1894

Hansa 07 sinkt im Keller - Ausgeglichene Partie endet unglücklich für Füchse Berlin - Berlin City schlägt volle 12 - BAK 07 ertrinkt im Torstrudel der Beach United

Hansa 07 - Eintracht Südring 4:15 (2:8)

Eintracht Südring hätte auch haushoch zu Null gewinnen können, aber Hansa 07 hat sie ein wenig verärgert und ihnen dieses recht starke Spiel leicht versalzen. Was man zu Beginn bemerkt ist, dass Hansa 07 einfach nicht richtig zum Spiel kommen will. Mehrmals sind die Absprachen untereinander falsch abgestimmt, die Pässe kommen nicht zum Mann an, es wird viel um den Ball herum gelaufen, aber eben nicht zum Ball. Und dann noch die Torschüsse. Also manche waren wirklich schmerzhaft anzusehen. Die hätten einfach drinnen sein müssen. Es fehlt halt jemand, der den Ball ins Netz versenkt. Aber trotzdem wurde ihre Mühe belohnt und Hansa 07 blieb nicht torlos. Sie hatten bis zum Schluss durchgekämpft. Eintracht Südring war aber über die ganze Partie souverän, ballsicher, passgenauer. Sie störten immer wieder den Gegner, konterten effektiv nach vorne und machten ihre torreichen Abschlüsse. Badache von Eintracht Südring fummelte und trickste sich durch den Gegner bis zur seiner Flanke und schoss ins lange Eck des Tors zum 2:6 in der 16. Minute. Auch sein Mitspieler Nasri schoss den Ball zwischen Gegner, Torwart und Pfosten heiß ins Netz hoch in die Dreiangel, nach einem Konter und langem Pass der Linie entlang. Der Mannschaftsführer Debald konnte sich auch sehen lassen und lies den Torwart Nieto von Hansa 07 richtig wackelig aussehen, als Debald nach einem Querpass von der linken Seite dann nochmal den Ball in die entgegengesetzte Richtung des Torwarts ins lange Eck des Tors schoss. Abschluss nach drei Zügen. Wunderschön mitanzusehen. Hansa 07 konnte jeweils in den Hälften der Spielzeiten mit einem Doppelpack an Toren das Ergebnis verkürzen. Erfreulicherweise auch mit einem Konter und nach einem Fehlpass des Gegners, so dass sie ihn hinter sich ließen. Ein Tor von Osman in der 8. Minute zum 1:3 kam wie aus dem Nichts und eröffnete die Verkürzung. Sein Mitspieler Martin kam in der 9. Minute nach und lief praktisch durch die Mannschaft von Eintracht Südring und schloss eiskalt zum 2:3 ab. Die anderen Tore ergaben sich nicht nur weil der Eintracht Südring nachließ, sondern weil auch Hansa 07 den nötigen Druck ausübte. Leider viel zu wenig und viel zu oft wirkungslos in der gesamten Partie. Salman von Eintracht Südring konnte wieder mal die Augen der Zuschauer verzaubern, indem er sich vor dem Torwart Nieto stellte, den Pass seines Mitspielers annahm, eine Vierteldrehung um Nieto setzte und den Ball mit der Hacke geschmeidig rein schob. Das war es auch. Zum Ende rollte der Eintracht Südring über Hansa 07, die ihrerseits völlig aus der Puste zu sein schienen, und besiedelten das Schicksal mit einem ansehnlichen Sieg.

Tore:

1 HZ: 0:1 (1) Salman; 0:2 (3) Katana Shomela; 0:3 (6) Barroso; 1:3 (8) Osman; 2:3 (9) Martin; 2:4 (10) Badache; 2:5 (13) Barroso; 2:6 (16) Badache; 2:7 (19) Salman; 2:8 (19) Nasri

2 HZ: 2:9 (21) Debald; 3:9 (23) Rojas; 3:10 (24) Alvitrez Del Aguila; 3:11 (27) Nasri; 3:12 (32) Debald; 3:13 (34) Debald; 3:14 (36) Alvitrez Del Aguila; 3:15 (37) Katana Shomela; 4:15 (38) Mendi


Füchse Berlin Reinickendorf - Achtzehnvierundneunzig II 2:3 (1:1)

Es war ein hitziges und schnelles Spiel, die wirklich Regionalliga reif war. Keine Blöße der beiden Teams. Jeder kämpfte wie um den Pokal der letzten Saison. Technisch versiert, taktisch ausgeklügelt, kompaktes Stellungsspiel. Eine Augenweide mit viel Testosteron. Das sagen auch die Anzahl der Fouls. Jeder der Teams setzte bis zum Limit an. Zwei gelbe Karten auf beiden Seiten, Foul 10 Meter Strafstoß für Achtzehnvierundneunzig II und leider auch eine gelb-rote Karte für Füchse Berlin Reinickendorf. Ich muss zugeben, das die Schiedsrichter ebenfalls an ihre Limits gezerrt wurden und ihre Entscheidungen an einigen wenigen Stellen grenzwertig waren. Aber wie heißt so schon, am Ende zählen die Tore, und davon hätten auf beiden Seiten viel mehr fallen können. Nervosität sammelte sich an, der Stresspegel ging hoch bis zur Decke und dass alles wurde noch von dem Klatschen, Jubeln und Trommeln der Beine der Zuschauer kräftig unterstützt. Es war Stadionreif, definitiv. Das 2:3 in der 36. Minute war ein Augenschmaus. Nach einem gelungenem Konter der Füchse Berlin kam der Doppelpass diagonal durch fast das ganze Feld wie angegossen für Wolniewicz, der dann den Ball ebenfalls quer durch Pfosten und Torwart ins Netz zischte. Zum Schluss mussten die Füchse Berlin sich geschlagen geben. Ein Team mit viel Herz und Heißblut. Achtzehnvierundneunzig II blüht immer wieder mit ihrer organisierten Mannschaft auf und unterstreicht ihre Zielstrebigkeit zur Professionalität.

Tore:

1 HZ: 0:1 (3) Ülker; 1:1 (16) Schöffel T.

 

2 HZ: 1:2 (24) Kapiszka; 1:3 (29) Kukolj; 2:3 (36) Wolniewicz


Brandenburg 03 - Berlin City 1:12 (1:5)

Auch wenn das Ergebnis hart für die Brandenburger ausfiel, muss man ihnen zugestehen, dass sie sich sehr wacker geschlagen haben. Sie hatten einfach im Abschluss die schwächeren Füße. Der Berlin City konnte sehr souverän immer wieder zum Abschluss kommen und erreichte am Ende ihr Ziel. Beide Teams waren sehr körperbetont, aber dennoch fair zueinander. Man konnte regelrecht sehen die Wogen sich immer wieder zu anderen Seite schlugen. Wir dirigierten schon mit unseren Köpfen die Spielrichtung, könnte man sagen. Ansonsten haben sich alle Spieler kompakt aufgestellt, Ihre Züge stets nach vorne vollendet und taktierten mit ihrem Stellungsspiel sehr gut. Aber Ende knackte die Mannschaft des Berlin City die Partie. Beim 1:4 in der 17. Minute machte Schöffel vom Berlin City nach seiner Ballannahme eine halbe Drehung um den gegnerischen Torwart Smilevets und hackte den Ball ins Tor. Schön war auch als Billerbeck vom Berlin City von hinten losrannte, um den Doppelpass zu vollenden, und dann mit solch einem scharfen Schuss abschloss, dass der Ball einfach wie Öl durch die Hände vom Keeper Smilevets ins Netz flog. Leider konnte Brandenburg 03 nur zum Anfang der Partie kurzzeitig zum 1:1 in der 11. Minute verkürzen. Nach einem hin und her rangeln der Teams fummelte sich Rodriguez zum Tor durch und beendete seinen Angriff eiskalt.

Schlussendlich waren der Berlin City effektiver im verwerten ihrer Angriffe und trafen auch viel zielsicherer. Bei Brandenburg 03 vermisste ich die starke und wichtige Kommunikation im Spiel, was ihnen bei den letzten malen viel Spieleffektivität gab und sie so mehr Tore erzielen konnten.

Tore:

1 HZ: 0:1 (1) Beyer; 1:1 (11) Rodriguez; 1:2 (13) Beyer; 1:3 (14) Behlke; 1:4 (17) Schöffel; 1:5 (19) Beyer

 

2 HZ: 1:6 (21) Knaack; 1:7 (23) Jurilj; 1:8 (30) Billerbeck; 1:9 (36) Beyer; 1.10 (37) Billerbeck; 1:11 (38) Schöffel; 1:12 (40) Andrijevic


Beach United - BAK 07 28:1 (12:0)

Eines muss man zu diesem Spiel zu Anfang erwähnen, der sportliche Charakter hat nicht gefehlt. BAK 07 hatte es wieder nicht geschafft vollzählig aufzutreten, konnte aber die Mindestanforderung erfüllen. Beach United hingegen war kompakt und sehr gut aufgestellt. Viel kann man am Ende zu dieser Partie nicht sage. Nur das der BAK 07 einen Haltung dargeboten hatte, in der, denke ich mal, die meisten nicht nur den Löffel abgegeben hätten, sondern auch den Verein hingeschmissen hätten.

Ab dem 6. Tor für Beach United, dass durch den Torschützenkönig am hiesigen Tag gemacht wurde, hatte sich der BAK 07 schon praktisch aufgegeben. Dennoch waren sie so diszipliniert, dass sie das Spiel bis zum bitteren Ende durchzogen. Und hier muss ich allen an diesem Tag beteiligten Spielern mein Hut ziehen und sagen, euren Kampfgeist, wenn auch gebrochen, und eure Standhaftigkeit möchte ich einfach nur haben. Einige lustige und amüsante Szenen gab es doch zu sehen. Fayoumi von Beach United hatte ein leeres Tor komplett verschossen, es lag wohl daran, dass der Ball irgendwie komisch springte. Er konnte aber das wieder gut machen und schoss wenige Minuten danach das 7:0. Trotz das der BAK 07 wirklich keine Chance hatte, schaffte es doch Lalli dem Mannschaftsführer Cakmak von Beach United den Ball zwischen die Beine zu führen und dabei noch 2 weitere Spieler auszutricksen. Lalli war der technisch stärkste im Spiel, der bei weitem immer wieder das Feld räumte. Leider ohne viel Erfolg. Der BAK 07 schaffte kurz zum Ende der Partie noch einen sogenannten Ehrentreffer in der 39. Minute durch Marschall, der der bessere Keeper in seinem Team war. Zum Schluss endete die Partie mit 28:1 nach dem es über die ganze Spielzeit mit den Toren regelrecht „regnete“. Dazu kommt noch eine rote Karte für den BAK 07 und eine gelbe Karte für Beach United.

Tore:

1 HZ: 1:0 (5) Cicek; 2:0 (7) Saad; 3:0 (8) Haberland; 4:0 (9) Cicek; 5:0 (9) Cicek; 6:0 (10) Haberland; 7:0 (11) Fayoumi; 8:0 (15) Haberland; 9:0 (16) Cicek; 10:0 (17) E.T. Yanar; 11:0 (18) Haberland; 12:0 (20) Eryigit

 

2 HZ: 13:0 (25) Eryigit; 14:0 (25) Haberland; 15:0 (26) Haberland; 16:0 (27) Eryigit; 17:0 (27) Haberland; 18:0 (31) Lobbach; 19:0 (32) Kalixto; 20:0 (33) Kalixto; 21:0 (33) Fayoumi; 22:0 (34) Cicek; 23:0 (35) Haberland; 24:0 (36) Haberland; 25:0 (38) Haberland; 26:0 (38) Cicek; 26:1 (39) Marschall; 27:1 (39) Cicek; 28:1 (39) Cicek

Fadel Gumrock