5. Spieltag der Pelada-Futsal-Berlin-Liga

Eintracht Südring I und II freuen sich gemeinsam über ihre Siege in der Berlin-Liga bzw. Landesliga. Foto: Wendt.

Eintracht Südring findet in die Erfolgsspur zurück und besiegt den bis dato ungeschlagenen Grünauer BC. Die Füchse gewinnen ein Big-Point-Spiel gegen Beach United. Spannung pur auch bei Rixdorfer SV gegen BAK.

 

Eine große Leistungssteigerung führt zu Südrings 1. Saisonsieg

Der BSC Eintracht Südring befand sich in den ersten Saisonspielen in einem Leistungstief und bekam es mit dem starken Aufsteiger Grünauer BC zu tun, der seine vier Saisonspiele allesamt gewinnen konnte. Den Kreuzbergern war anzumerken, dass sie sich viel für das Spiel vorgenommen hatten und die Aussprache, die unter der Woche stattgefunden hatte, zeigte offensichtlich Wirkung: Eintracht Südring ging mit viel Elan zu Werke und störte Grünau schon im Spielaufbau, während sie sich im Offensivspiel gegenüber der Vorwoche deutlich zielgenauer zeigten und früh zu Großchancen kamen. Eine Person stand dem Torerfolg dabei jedoch meist im Weg: Der an diesem Tag alles überragende Grünauer Torwart Timo Scharlowsky, der sich die Note „1 mit Sternchen“ verdiente und mit seiner Größe selbst an die platziertesten Bälle ranzukommen schien. Lediglich einmal musste er in der ersten Halbzeit hinter sich greifen, und als Grünau nach einem Timeout der Ausgleich gelang, wurde deutlich, dass trotz starker Mannschaftsleistung erneut die Gefahr bestand, dass Südring die Punkte noch herschenken könnte. In der 2. Halbzeit unterlief Eintracht Südring ein Wechselfehler und Grünaus Spielerkapitän Podolski wurde in der Verwirrung ungeschickt im Strafraum gefoult. Der fällige Strafstoß brachte Eintracht Südring mal wieder in Rückstand. Diesmal zeigte sich das Team jedoch nervenstark und bekam Unterstützung von der Tribüne, auf der die gesamte zweite Futsalmannschaft des Vereins versammelt saß und Daumen drückte. Am Ende sollten es Foulspiele sein, die die Entscheidung zugunsten Südrings brachten. Südrings Spielerkapitän Debald holte seinerseits einen Strafstoß heraus, den Maniscalco sicher zum Ausgleich verwandelte. Nur eine Minute später trat er erneut an, diesmal zu einem 10-Meter. Damit erreichte die Dramatik ihren Höhepunkt, denn Maniscalco und Grünaus Torwart Scharlowsky hatten sich schon das gesamte Spiel über ein Privatduell geliefert und standen sich nun bei dem 10-Meter gegenüber, der in der Regel bloß eine 50/50 Chance auf Torerfolg bedeutet. Maniscalco trat an und schoss unter großem Jubel seines Teams und des Anhangs auf den Rängen zum erneuten Führungstreffer ein, den sich Südring nicht mehr nehmen lassen sollte. Fichtl gelang mit einem Kabinettstück die Vorentscheidung zum 4:2 und zwei Sekunden vor Ende setze Maniscalco mit dem 5:2 den Schlusspunkt und läutete damit die anschließenden Siegesfeierlichkeiten ein.

BSC Eintracht Südring – Grünauer BC 5:2 (1:1)

  • Tore: 1:0 (5.) Maniscalco, 1:1 (15.) Podolski, 1:2 (32.) Fedder, 2:2 (35.) Maniscalco, 3:2 (36.) Maniscalco, 4:2 (37.) Fichtl, 5:2 (40.) Maniscalco.

Füchse gewinnen Big-Point-Spiel um den Klassenerhalt

In dem Spiel der Füchse gegen Beach United ging es um ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Wie erwartet, blieb daher das technische Niveau des Spiels etwas auf der Strecke, während der kämpferische und läuferische Einsatz überwog. Wie fast schon gewohnt reizten die Füchse ihre Möglichkeiten in der Zweikampfführung bis zur kritischen Teamfoulgrenze aus, doch Beach United behielt in der ersten Halbzeit die Oberhand und konnte eine 2:0 Führung herausspielen. Dem torgefährlichen Füchse-Angreifer Haase gelang vor der Halbzeitpause der Anschlusstreffer und die Füchse witterten Lunte, Beach United in der zweiten Halbzeit weiter zusetzen zu können. Wie zuletzt schon häufiger beobachtet verlor Beach United auch diesmal wieder etwas den Faden in der zweiten Halbzeit. Nach dem Ausgleich der Füchse konnte Beach United zwar noch einmal den Führungstreffer erzielen, doch das Unheil für Beach United deutete sich an: Reimann gelang der Ausgleich für die Füchse und damit war in den letzten Spielminuten wieder komplett offen, welches Team die wichtigen Punkte einfahren würde. Beach Uniteds Torwart Cobien wehrte viele Torschüsse ab, musste in der 37. Minute aber erleben, dass Haase einen Abpraller vor die Füße fiel. Unter großem Jubel seines Teams traf der Stürmer zur erstmaligen Führung der Füchse. In den letzten beiden Spielminuten drückte Beach United noch einmal vehement auf den Ausgleich, indem sie mit Spielertrainer Reinders als fliegendem Torwart agierten und tatsächlich zu mehreren hochkarätigen Ausgleichchancen kamen, dabei jedoch tragischer Weise am Pfosten und dem gut aufgelegten Füchse-Torwart Schöffel scheiterten. Haase, der Spieler des Spiels, schaffte es schließlich in den allerletzten Sekunden mit einem Fernschuss ins verwaiste Tor von Beach United zu treffen und damit die „Big-Points“ für sein Team zu sichern.

Beach United – Füchse Berlin Reinickendorf 3:5 (2:1)

  • Tore: 1:0 (4.) Saad, 2:0 (12.) Wuschke, 2:1 (17.) Haase, 2:2 (26.) Haase, 3:2 (29.) Haberland, 3:3 (31.) Reimann, 3:4 (37.) Haase, 3:5 (40.) Haase.

Klare Angelegenheit zwischen HTW und FK Srbija

In der Partie zwischen HTW Berlin und FK Srbija konnte sich Srbija schnell auf drei Tore absetzen. Abraham gelang zwar in der ersten Halbzeit noch der Treffer zum 1:3 – in der zweiten Halbzeit machte Srbija jedoch weiter Druck und erhöhte in den ersten fünf Minuten nach Wiederbeginn auf 1:5. Insgesamt wusste FK Srbija mit Wendigkeit und gutem Kombinationsspiel vor dem Tor zu beeindrucken und stellte HTW gerade gegen Ende der zweiten Halbzeit vor große Probleme. Mit einem ungefährdeten 2:10 Sieg konnte Srbija schließlich den zweiten Sieg der Saison einfahren. HTW Berlin bleibt hingegen weiterhin punktlos.

HTW Berlin – FK Srbija 2:10 (1:3)

  • Tore: 0:1 (5.) Dokic, 0:2 (6.) D. Khorolskyi, 0:3 (9.) I. Khorolskyi, 1:3 (12.) Abraham, 1:4 (24.) D. Khorolskyi, 1:5 (25.) Zagorich, 2:5 (29.) Wagner, 2:6 (30.) Dokic, 2:7 (31.) Karupovic, 2:8 (33.) Mir. Bilbija, 2:9 (38.) Mir. Bilbija, 2:10 (39.) Zagorich.

Spannung bis zum Ende zwischen dem Rixdorfer SV und dem BAK

Ein packendes Spiel auf Augenhöhe zwischen den Neuköllnern und Moabitern war zu erwarten und die Zuschauer sollten nicht enttäuschen. Zunächst konnte sich kein Team richtig absetzen, denn nach dem Führüngstreffer von Rixdorf folgte der schnelle Ausgleich von BAK. In der 13. Minute stand es 2:2 und ab diesem Moment wurde mit noch mehr Einsatz in die Zweikämpfe gegangen, was zur Folge hatte, dass der BAK fast schon gewohnte Foulprobleme bekam. In der 1. Halbzeit wurden Rixdorf dadurch gleich 3 (!) 10-Meter zugesprochen, die Torhüter Topal allerdings alle parierte und Rixdorf so zur Verzweiflung brachte. Die Neuköllner, nun mit Wut im Bauch, trafen immer wieder Aluminium, ehe sie in der 23. Spielminute doch zur 3:2 Führung einnetzten. Die Emotionen kochten hoch, als der BAK die Partie drehte und ihrerseits mit 3:4 in Führung ging. Die Schiedsrichter leiteten die Partie jedoch sehr souverän und mussten keinen Platzverweis aussprechen. Rixdorf hatte nochmal die Chance per 10-Meter auszugleichen, jedoch ließen sie auch diese Chance liegen. Am Ende war es schließlich Jaballah vom BAK, der den Flying Goalkeeper von Rixdorf zu überspielen wusste und aus dem eigenen Strafraum zum 3:5 Endstand traf. Eine fesselnde Partie, die beide Mannschaften für sich hätten entscheiden können.

Rixdorfer SV – Berliner Athletik Klub 3:5 (2:2)

  • Tore: 1:0 (2.) Eigentor, 1:1 (5.) Fatnasi, 2:1 (12.) Ceven, 2:2 (13.) Ben Said, 3:2 (23.) Ceven, 3:3 (31.) Ben Said, 3:4 (35.) Ben Said, 3:5 (40.) Jaballah.

Starke zweite Hälfte bringt Entscheidung für Arsenal

In der Partie zwischen Arsenal Berlin und Brandenburg 03 war die Favoritenrolle klar verteilt. Arsenal gelang in der achten Spielminute das 1:0 und kurz darauf folgte das 2:0. Brandenburg verteidigte jedoch vor allem in der ersten Halbzeit sehr kompakt und somit konnte Arsenal ihre Führung nicht weiter ausbauen. Brandenburg kam immer wieder zu Entlastungsangriffen und konnte in der 15. Minute auf 2:1 verkürzen. In der 2. Halbzeit war Arsenal dann aber eiskalt vor dem Tor und mit sehr präzisen Schüssen konnten sie sich bis auf 5:1 absetzen. Drei Minuten vor Schluss kam Brandenburg zwar nochmal auf drei Tore heran, allerdings konnten sie das Spiel nicht noch einmal spannend gestalten und am Ende musste sich Brandenburg mit einer 9:4 Niederlage zufrieden geben. Bei Arsenal war es insbesondere Dowall, der mit vier Treffern offensiv zu überzeugen wusste. Mit dem vierten Sieg in Folge steht Arsenal nun auf Platz 2 der Tabelle. Brandenburg verharrt dagegen weiterhin auf Rang 6.

Arsenal Berlin – Brandenburg 03 9:4 (2:1) 

  • Tore: 1:0 (8.) Dowall, 2:0 (13.) Dowall, 2:1 (15.) Schubert, 3:1 (24.) Ecli, 4:1 (30.) Dowall, 5:1 (31.) Heinrich, 5:2 (31.) Said, 6:2 (34.) Schrödter, 7:2 (35.) Ecli, 7:3 (36.) Said, 7:4 (37.) Smilevets, 8:4 (38.) Dowall, 9:4 (40.) Dowall

SF Johannisthal gibt zur Halbzeitpause auf

Das Team Achtzehnvierundneunzig steht unangefochten an der Tabellenspitze der Berlin-Liga und setzt weiterhin Maßstäbe: Gegen die Sportfreunde Johannisthal ließen sie den Ball unter Zuhilfenahme eines fliegenden Torwarts derart gut in den eigenen Reihen laufen, dass Johannisthal nur hilflos zuschauen konnte, wie Achtzehnvierundneunzig quasi im Minutentakt traf und der Rückstand in immer bedenklichere Höhe anstieg. Die zwei Ehrentreffer, die Johannisthal noch vor der Halbzeitpause gelangen, halfen nichts: Johannisthal gab das Spiel zur zweiten Halbzeit auf.

SF Johannisthal – Achtzehnvierundneunzig 2:13 (2:13)

  • Tore: 0:1 (6.) Eigentor, 0:2 (7.) Fikic, 0:3 (8.) Fikic, 0:4 (8.) Ismaili, 0:5 (9.) Garbe, 0:6 (10.) Ismaili, 0:7 (11.) Garbe, 1:7 (13.) Hantel, 1:8 (14.) Eigentor, 1:9 (16.) Kücük, 1:10 (18.) Marinkovic, 1:11 (19.) Kücük, 1:12 (19.) Kücük, 1:13 (20.) Fikic, 2:13 (20.) Sommer.