„!Nie wieder“ – 15. Erinnerungstag im Deutschen Fußball

Beim Spiel gegen den BVB am 29. Januar 2017 gedachten die Spieler des FSV Mainz 05 und des FC Ente Bagdad den Opfern des Holocaust. Foto: !Nie wieder Initiative.

Zum Start der Rückrunde rufen DFL und DFB alle Vereine auf, ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung zu setzen.

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau aus der Gefangenschaft der Nationalsozialisten. Der Tag markiert den Anfang vom Ende eines menschenverachtenden Terrorregimes, das mit der Machtergreifung vom 30. Januar 1933 eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte einläutete. Millionen von Menschen wurden aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung und ihrer sexuellen Orientierung von den Nationalsozialisten und ihren Anhängern ausgegrenzt, enteignet und verfolgt – viele davon ermordet unter anderem in Auschwitz. Auch im Fußball wurden diese Formen der Diskriminierung teils geduldet, teils aktiv praktiziert.

Berliner Amateurvereine sollen Botschaft in die Stadien tragen

Am 27. Januar 2019 jährt sich zum 74. Mal der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz. Diesen Tag nehmen der DFB und die DFL zum Anlass, um bereits zum 15. Mal den „Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ zu begehen. „Nie wieder“ lautet die Botschaft der Überlebenden von Auschwitz, und dieses Leitmotiv wird an den Spieltagen um den 27. Januar in die Fußballstadien Deutschlands getragen. Auch die Berliner Amateurvereine sind bei ihren Spielen aufgefordert, ein Zeichen gegen jene zu setzen, die den Fußball für ihre antisemitischen, islamophoben und rassistischen Parolen und Aktionen missbrauchen.

Als Hilfestellung hat die Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ Texte für die Stadiondurchsage und das Stadionmagazin zur Verfügung gestellt, die die Vereine gerne nutzen dürfen.

Text für die Stadiondurchsage
Text für das Stadionmagazin