Mehr Sicherheit im Erziehungsalltag

Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin und die AOK Nordost veröffentlichen Kurzfilme für Eltern.

Konsumgüter wie Medien, Nikotin und Alkohol sind Teil des Alltags geworden. Fakt ist: 33 Prozent der Kinder, die in Berlin eingeschult werden, wachsen in einem Haushalt auf, in dem mindestens eine Person raucht (Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin). 6,6 Millionen Kinder haben einen Elternteil, der riskanten Alkoholkonsum aufweist (Robert Koch Institut). Das durchschnittliche Alter bei der Anmeldung auf einer Community wie Facebook beträgt 10,4 Jahre (Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest). Die Kommunikation innerhalb der Familie wird durch diese Einflüsse stark beeinträchtigt.

Eltern sind Vorbilder für ihre Kinder

Die wenigsten Eltern wissen, was ihr Kind im Internet macht, welchen Einfluss die Sozialen Medien auf Heranwachsende haben können oder welche Auswirkungen ihr eigenes Gesundheitsverhalten auf ihre Kinder hat. Sich bewusst Zeit für einander zu nehmen, klare Regelungen aufzustellen und vertrauensvolle Gespräche über Dinge wie Medieninhalte oder das Thema Alkohol zu führen, wirkt sich positiv auf die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern aus (AOK-Familienstudie 2014). 

Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin und die AOK Nordost haben nun eine Videokampagne veröffentlicht, die auf die Problematiken im Erziehungsalltag aufmerksam machen sollen. „Wir wollen Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken.“, sagt Werner Mall, Leiter des Unternehmensbereiches Prävention der AOK Nordost. Die Kurzfilme übermitteln Themen der Gesundheitsförderung und Suchtprävention und sollen Eltern motivieren, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen. 

Das Video zur Kampagne für mehr Sicherheit im Erziehungsalltag. Quelle: YouTube