Eine Pfeife, je eine Gelbe und Rote Karte, Spielnotizkarten, ein Spesenquittungsblock und natürlich das Schiedsrichtertrikot samt Hose und Stutzen – die Teilnehmer des Schiedsrichterlehrgangs für Geflüchtete strahlten, als sie ihr zukünftiges Handwerkszeug aus den roten BFV-Jutebeuteln zogen. Die Schiedsrichterausrüstung wurde den insgesamt 14 Absolventen des Kurses am Mittwoch, den 12. Februar im Haus des Fußballs durch Jörg Wehling (Präsidialmitglied Schiedsrichter), Stefan Schumacher (Lehrgangsleiter) und Ülver Sava (Referent) überreicht.
Zuvor hatten die Neu-Schiedsrichter seit dem 2. Dezember 2019 den obligatorischen Lehrgang absolviert. An insgesamt elf Terminen wurden die Geflüchteten in das Schiedsrichterwesen eingeführt. Nachdem die Teilnehmer am 21. Januar 2020 den abschließenden Regelkundetest und die Laufprüfung bestanden hatten, durften sie sich auch offiziell Schiedsrichter nennen. Sie sind ab sofort dazu berechtigt, Fußballspiele auf Berliner Sportplätzen zu leiten.
Schiedsrichterlehrgänge als Bestandteil von FUSSBALL GRENZENLOS
Der kürzlich beendete Schiedsrichter-Lehrgang für Geflüchtete war der zweite, den der Berliner Fußball-Verband in dieser Form organisiert hat. Der Startschuss für das Projekt fiel mit dem ersten Lehrgang, der von Dezember 2018 bis Januar 2019 stattfand. Der nächste Kurs startet im Herbst 2020. Die Schiedsrichterlehrgänge für Geflüchtete sind Teil des BFV-Projekts FUSSBALL GRENZENLOS, das sich seit 2016 in Kooperation mit Berliner Vereinen mit der Integration von Geflüchteten befasst. Gefördert wird FUSSBALL GRENZENLOS durch die Zukunftsinitiative Stadtteil II und die Senatsverwaltung für Inneres und Sport.
Weitere Informationen zum Projekt FUSSBALL GRENZENLOS.
Impressionen von der Übergabe der Schiedsrichterausrüstung gibt es in der Bildergalerie.