Toller 4. Platz für Berlins U18-Junioren

Berlins U18-Junioren vor dem letzten Turnierspiel gegen Mittelrhein. Foto: privat.

Am Ende schrammten sie knapp an den Medaillenplätzen vorbei, denn nur das Torverhältnis entschied.

Im Vorfeld wurde ein Lehrgang als Sichtungsmaßnahme des EM-Kaders in Krefeld durchgeführt. Dort war mit Marton Dardai ein Berliner Spieler, der daher jetzt nicht in Berlins Mannschaft war. Mit Lazar Samardzic fehlte ein weiterer Spieler des Jahrgangs 2002, da dieser bei der U19-EM-Qualifikation in Schottland weilte. Vom langjährigen Stamm der Berliner Auswahl fehlten darüber hinaus u.a. verletzungsbedingt Etienne Nikol und Luca Haase (beide 1. FC Union).

Ein Dank gilt den Verantwortlichen der Vereine für die vorbildliche Zusammenarbeit im Vorfeld des Turniers.

1. Spiel: Hamburg – Berlin 0:2 (0:1/0:0/0:1), Tore für Berlin: Marten Winkler, Fisnik Asllani

Hamburg übergab den Berlinern das Spielgerät und setzte auf schnelles Umschalten nach Balleroberungen. Berlins Defensive stellt sich im Laufe des Spiels darauf gut ein und erspielte sich ein deutliches Chancenplus (7:2). Mit individueller Klasse gelangen zwei Traumtore und mit mannschaftlicher Geschlossenheit wurde der Erfolg nach Hause gebracht. Ein verdienter Berliner Erfolg. Wermutstropfen war die Verletzung von Timo Ebert bei seinem ersten Einsatz in einem DFB-Sichtungsturnier.

2. Spiel: Berlin – Niedersachsen 1:2 (0:1/0:1/1:0), Tor für Berlin: Fisnik Asllani

Die Niedersachsen gewannen die auf gutem Niveau geführte Kampfpartie auf holprigen Geläuf verdient. Ihre bissigere Spielweise der ersten beiden Drittel und insgesamt höhere individuelle Klasse waren dabei ausschlaggebend. Ärgerlich dennoch aus Berliner Sicht, da man zum einen mit individuellen Fehlern die Gegentore einleitete und zum anderen das vehemente Aufbäumen im letzten Drittel nicht mit dem Ausgleich belohnt wurde. In der Schlussminute scheiterte Marten Winkler glänzend freigespielt am gut parierenden Torwart der Niedersachsen.

Mit Grace Bokake war bei Niedersachsen (aktueller Verein Hannover 96) ein Berliner im Einsatz. Niels Zachriat kam als Nachnominierter für Berlin zum Einsatz.

3. Spiel: Berlin - Baden 2:1 (0:0/2:1/0:0), Tore für Berlin: Fisnik Asllani, Nicolas Tomerius

Berlins bisher beste Turnierleistung wurde gegen spielstarke Badener mit einem verdienten Sieg belohnt. Gegen die vor allem im Schlussdrittel stark drängenden Süddeutschen stand wie in den Spielen zuvor der Defensivverbund und man ließ erneut nur wenige Torchancen zu.

Eine erfreuliche Leistungssteigerung gab es im Berliner Umschaltverfahren nach Balleroberungen. Mit Killerinstinkt - entschlossene Angriffsabschlüsse - kam man zum Erfolg.

4. Spiel: Berlin - Mittelrhein 2:0 (1:0/0:0/1:0), Tore für Berlin: Jetmir Ameti, Marten Winkler

Berlin knüpfte an die gute Leistung vom Vortag nahtlos an und kontrollierte jederzeit Ball und Gegner. Bei 13:0 Torchancen haderte man letztlich lediglich über die mangelnde Chancenverwertung. Dennoch ein hochverdienter Erfolg.

Fazit: Als Mannschaft verdiente sich Berlin den 4. Platz von 21 Landesverbänden (das DFB U19-Perspektivteam spielte ohne Wertung). Niedersachsen wurde Sieger des DFB-Sichtungsturniers.

Vor allem die bald folgenden zahlreichen Berufungen zu U18-Nationalmannschaftslehrgängen sind als großer Erfolg zu werten.

Auch der zuständige DFB-Nationaltrainer Christian Wörns und sein Co-Trainer honorierten die individuelle Leistung der Berliner Auswahlspieler.

Kader: Karl Albers (TeBe), Fisnik Asllani (1.FC Union), Christalino Atemona (Hertha BSC), Jetmir Ameti (Hertha BSC), Jonas Dirkner (Hertha BSC), Timo Ebert (Hertha BSC), Danilo Giribas (TeBe), Florian Horenburg (TeBe), John Liebelt (1.FC Union), Jan Riecke (1.FC Union), Nicolas Tomerius (Hertha BSC), Robin Traboulsi (Hertha 03), Ruben Travassos (1.FC Union), Lukas Veith (1.FC Union), Joey Williams (Hertha BSC), Marten Winkler (Hertha BSC) und Niels Zachriat (Berliner SC)
Trainer: Henry Rehnisch, Co-Trainer: Jan Walle, Physio: Tim Greiffendorf , Betreuerin: Nancy Schramm