Pressekonferenz zum Berliner Pilsner-Pokalfinale 2018

Die Kapitäne Bilal Çubukçu (BFC Dynamo) und Louis Arnst (Berliner SC) sind bereit für das Pokalfinale. Foto: Elisa Grundmann.

Vier Tage vor dem Endspiel des Berliner Landespokals der 1. Herren, lud der BFV zur Pressekonferenz ein.

Bevor es am Pfingstmontag, den 21. Mai 2018, für die Mannschaften vom BFC Dynamo und dem Berliner SC auf dem Rasen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks um den begehrten Pokal geht, standen die Trainer und Kapitäne der beiden Teams den zahlreich erschienenen Pressevertreter/innen Rede und Antwort. Neben BFC-Trainer René Rydlewicz und seinem Kapitän Bilal Çubukçu, waren Wolfgang Sandhowe, Trainer des Berliner SC, und BSC-Kapitän Louis Arnst anwesend. Von Seiten des Berliner Fußball-Verbandes nahm Präsident Bernd Schultz an der Pressekonferenz teil.

Bernd Schultz ging einführend auf die Rahmenbedingungen und Besonderheiten dieses Finalspiels ein, die vor allem darin begründet sind, dass dieses Landespokalendspiel bereits zum dritten Mal Teil des „Finaltags der Amateure“ ist. Die ARD wird am Pfingstmontag alle insgesamt 21 Landespokalendspiele live in einer rund siebenstündigen Konferenz im Fernsehen und per Livestream übertragen, so dass an diesem Tag der Fokus bundesweit auf dem Amateurfußball liegt. Trotz der positiven medialen Präsenz, hofft BFV-Präsident Schultz auch auf eine gute Resonanz im Stadion. „Unsere Wunschzahl liegt bei circa 6.000 Zuschauer/innen“, so Bernd Schultz weiter.

Das besondere Pokalgefühl

Für die beiden Trainer hat das Pokalfinale eine spezielle Bedeutung. „Für uns ist es die Möglichkeit, eine sehr gute Saison zu krönen und zugleich mit dem zweiten Sieg in Folge etwas Historisches zu schaffen“, betont René Rydlewicz. „Aber wir spielen gegen einen sehr guten Gegner. Es wird eine schwere Aufgabe für uns“, so der BFC-Trainer weiter.

Wolfgang Sandhowe vom Berliner SC unterstrich hingegen zunächst die Besonderheit des Finaleinzugs: „Wir haben eigentlich schon alles erreicht mit dem Einzug ins Finale. Alle im Verein sind sehr stolz und glücklich. Wir haben gemeinsam für den Verein BSC etwas Großes geleistet, aber wollen natürlich ein würdiger Finalgegner sein.“

Die Kapitäne beider Mannschaften bekräftigten dieses spezielle Pokalgefühl. Für den finalerfahrenen BFC-Kapitän Bilal Çubukçu sei es „ein geiles Gefühl im Finale zu stehen“. Louis Arnst, Mannschaftsführer des Berliner SC, sagte auf die Frage ob es durch die erhöhte mediale Präsenz eher extra Motivation oder Aufregung gebe: „Es ist natürlich aufregend, für alle, nicht nur für mich. Aber wir konzentrieren uns auf das Spiel und nicht so sehr auf das Drumherum. Es ist für uns alle eine riesen Sache, aber wir müssen selbstbewusst sein und mutig spielen.“ Mit dem Finaleinzug dürfe sich der Berliner SC nicht zufriedengeben, so Arnst weiter, der im Anschluss ein klares Ziel formulierte: „Für mich ist ganz klar, dass wir das Ding gewinnen wollen.“

Sein Trainer, Wolfgang Sandhowe, gab im Zuge dessen auch gleich einen Einblick in seinen Spielplan: „Wir wollen schnell nach vorne spielen und uns nicht verstecken. Wir hoffen auf dieses kleine Fünkchen Glück, dass wir vielleicht für eine Sensation sorgen können. Wir sind von den Möglichkeiten her dem BFC in allen Bereichen unterlegen, aber wir spielen mit Herz und die Mannschaft brennt auf dieses Spiel.“ Und auch René Rydlewicz gab seine Einschätzung ab und betonte dabei: „Die unterschiedliche Spielklasse macht für mich keinen Unterschied aus. Der Berliner SC hat sich das Finale hart erarbeitet, genauso wie wir. Aber wir haben uns gut vorbereitet und sie auch mehrmals beobachtet. Der Gegner steht sehr gut, spielt schnell nach vorne und hat eine sehr gute Mannschaft. Das wird eine schwere Aufgabe für uns.“

Respekt und Vorfreude auf beiden Seiten

Der gegenseitige Respekt und die Vorfreude auf das Spiel beider Trainer wurde während der gesamten Pressekonferenz deutlich und lässt auf ein packendes Endspiel hoffen. Während der Berliner SC das Finale mit seinem kompletten Kader antreten kann, muss die Mannschaft des BFC Dynamo einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Ob Top-Torjäger Rufat Dadashov noch rechtzeitig fit wird, kann der BFC nur hoffen. Die Gesundheit des Spielers stehe aber im Vordergrund, sagte Rydlewicz.

Die Spieler und Trainer beider Teams sind motiviert und fokussiert und wollen ihren Fans und dem Publikum am kommenden Montag im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ein spannendes Finale bieten. Daneben werden zahlreiche Zuschauer/innen live im Ersten oder per Livestream mitverfolgen, wer sich Berliner Pilsner-Pokalsieger 2018 nennen darf. Einem aufregenden „Finaltag der Amateure“ steht somit nichts mehr im Wege.