Zum Internationalen Frauentag: Der BFV sagt Danke

Bärbel Poetschick (l.) und Marianne Busse engagieren sich seit vielen Jahren in ihren Vereinen und stehen damit stellvertretend für alle Frauen, die das Ehrenamt im Berliner Amateurfußball bereichern. Foto: BFV.

Stellvertretend für die vielen engagierten Frauen im Berliner Amateurfußball stellt der BFV zwei langjährige Ehrenamtlerinnen näher vor.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März möchte der Berliner Fußball-Verband „Danke“ sagen: Der Dank gebührt allen Spielerinnen, die auf den Plätzen der Hauptstadt (in Zeiten, in denen der Ball rollen darf) alles geben. Er gilt vor allem aber auch allen Trainerinnen, Funktionärinnen, Jugendleiterinnen, Schiedsrichterinnen und den vielen anderen, ehrenamtlichen Helferinnen, die den Amateurfußball am Laufen halten und sich aus vollem Herzen für diesen Sport einsetzen.

Im Laufe der Jahre haben immer mehr Frauen den Weg in die Vereine gefunden und auch für diversgeschlechtliche Personen öffnet sich der Fußball allmählich. Das ist wichtig, denn Vielfalt bereichert den Sport und die Gesellschaft im Allgemeinen. Diese Entwicklung muss weiter gefördert werden, um zukünftig allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Sport ermöglichen zu können, denn auch heute sind Frauen im Fußball leider immer noch unterrepräsentiert – besonders im Ehrenamt sowie auf Vorstands- und Entscheidungsebene.

Marianne Busse und Bärbel Poetschick engagieren sich seit vielen Jahren in ihren Vereinen und stehen damit stellvertretend für alle Frauen, die das Ehrenamt im Berliner Amateurfußball bereichern und als Beispiel für gerechte Teilhabe vorangehen. Der BFV stellt die beiden im Folgenden näher vor:

Marianne Busse (TSV Mariendorf 1897)

Marianne Busse ist bereits seit 1973 in verschiedenen Positionen innerhalb des Vereins tätig und bekleidet seit 1974 die Position der Jugendkassiererin. Ein PC-Kurs an der Volkshochschule hilft ihr, sodass sie auch mit ihren stolzen 87 Jahren an ihrem Laptop die komplette Jugendabteilung des Vereins verwaltet. Bei Heimspielen der 1./2. Herrenmannschaften ist sie Verantwortliche für den Platzservice, kümmert sich um den Einkauf und organisiert alle Abläufe, die zum Spieltag dazugehören. Seit 2013 steht sie zusätzlich auch noch hinter dem Grill und versorgt die hungrigen Fußballfans.

Als Anerkennung für ihre jahrzehntelangen Verdienste für den Berliner Fußball überreichte Präsidenten Bernd Schultz Marianne Busse im Oktober 2020 die Goldene Ehrennadel des BFV.

Darüber hinaus ist sie glühender Fan von Hertha BSC und verfolgt die Heimspiele, wann immer es möglich ist, im Stadion. Die Auswärtspartien schaut sie gemeinsam mit dem Hertha-Stammtisch des TSV Mariendorf. Diese Gemeinschaft fehlt ihr aufgrund der Pandemie aktuell – wie so vielen in der Berliner Fußballfamilie.

Trotzdem strotzt Marianne Busse auch weiterhin vor Energie und man kann sagen: Der Verein ist und bleibt ihr Leben.

Bärbel Poetschick (SC Siemensstadt)

„Unsere Bärbel“ oder auch „Oma Bärbel“ – so nennen die Spieler der 1. Herrenmannschaft des SC Siemensstadt die 1951 geborene Bärbel Poetschick liebevoll und voller Anerkennung. Sie betreut „ihre Jungs“, die sie bereits in der E-Jugend übernommen hat, schon mehr als zehn Jahre.

Ihre Betreuerinnentätigkeit geht weit über die üblichen Aufgaben hinaus: Neben dem Führen der Mannschaftskasse, dem Besorgen von Getränken und dem Waschen der Spielkleidung organisiert sie auch gemeinsame Frühstücke auf dem Platz, Krankenbesuche und sogar einen Weckservice für den Fall, dass einer ihrer Spieler verschlafen sollte. Die Freigabe der Mannschaftsmeldung, Teilnahme an Jugendsitzungen im Verein und Planung von Teamfahrten und -feiern fallen natürlich auch in den Aufgabenbereich des Organisationstalents.

Bärbel Poetschick ist stets für ihr Team und den Verein da und erwartet keine Bezahlung. Mit einem schlichten „Danke“ ist sie zufrieden, denn in ihrem Ehrenamt geht sie auf – und das seit über zehn Jahren.

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