Das Auswahlteam aus Niedersachsen war zu Gast und zwei Vergleichsspiele wurden absolviert.
Nach der Anreise am Freitagnachmittag gab es für beide Teams noch Trainingseinheiten, bevor es dann Samstagvormittag das erste Vergleichsspiel gab.
Hier trafen die Berlinerinnen und die Niedersächsische Auswahl im ersten Spiel auf gut bespielbarem Rasen im Stadion Wannsee aufeinander. Berlin arbeitete zunächst gut gegen den Ball, so dass es für die Gäste nicht einfach war vor das Tor zu gelangen. Niedersachsen zwar mit deutlich mehr Ballbesitz, aber kaum Lücken diesen Ballbesitz in gefährliche Toraktionen umzuwandeln. Berlin eroberte immer wieder den Ball, schaffte es aber nicht diesen dann in den eigenen Reihen zu halten. In der 14.Minute setzten sich die Niedersachsen letztlich durch und konnten über die rechte Seite zur 1:0-Führung einnetzen. Das Spiel änderte sich wenig, Berlin erspielte sich nun aber auch zwei gute Möglichkeiten, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Kurz vor der Pause konnte die Berliner Abwehrreihe durch einen langen Ball überbrückt werden und die Gäste erhöhten auf 2:0. Nach der Halbzeit führten Fehler im Aufbauspiel immer wieder zu Gegenangriffen der Niedersachsen, wobei sie den ersten sofort zum 3:0 nutzten. Weitere Möglichkeiten konnten von der Berliner Torhüterin Sophie Kernchen entschärft werden. Die Gäste weiterhin mit viel Ballbesitz, aber kaum weiteren Möglichkeiten, sodass das Spiel letzten 3:0 endete.
Gäste besuchten Berlins Zentrum
Die Gäste gönnten sich am Nachmittag in Berlins Innenstadt einen Weihnachtsmarktbummel und nutzte rund um den Potsdamer Platz die Gelegenheit zum letzten Weihnachtsgeschenkeeinkauf.
Die Berlinerinnen absolvierten ein lockeres Training in der Halle der Sportschule.
Am Sonntag folgte dann der zweite Vergleich beider Mannschaften. Bereits nach 50 Sekunden zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul auf den Punkt vor dem Berliner Gehäuse. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Gäste zum 1:0. In der Folge zeigte sich ein ähnliches Bild wie schon am Vortag – Niedersachsen mit viel Ballbesitz, Berlin schaffte es aber immer wieder die Lücken zu schließen und kaum Torchancen zu ermöglichen. Einige Gegenangriffe sorgten zwar für Entlastung, wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt. In der zweiten Hälfte drängten die Gäste die Berlinerinnen immer mehr in die eigene Hälfte, sodass die Wege für eventuelle Konter immer weiter wurden. Im Laufe der Spielzeit ging auch die Ordnung der Gastgeberinnen verloren, so dass die Niedersachsen auf 2:0 erhöhen konnten. Weitere gute Gelegenheiten konnten von Torhüterin Sarah Duszat aber vereitelt werden, sodass dies auch den Endstand der zweiten Partie bedeutete.
Fazit der Trainerin: „Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir in den letzten Maßnahmen als Thema hatten – die Arbeit gegen den Ball. Uns fehlt es im Anschluss aber noch an Kreativität und vor allem am Erkennen der Umschaltsituationen. Bei diesem Lehrgang stand der Spielaufbau im Fokus – dort waren auch einige Fortschritte zu erkennen, auch wenn dies sicher noch weiter vertieft werden muss.
Insgesamt hat die Mannschaft gut mitgezogen und vieles von dem umgesetzt, was wir besprochen haben, so dass wir zufrieden sind mit diesem Lehrgang, auch wenn dieser mit zwei Niederlagen endet.
Wir bedanken uns bei allen abstellenden Vereinen, ohne die diese gute Zusammenarbeit nicht möglich wäre und wünschen allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.“
Kader Berlin: Sarah Duszat, Dana Blasius, Chantal Hartwig (1. FC Union), Sophie Kernchen (SF Johannisthal), Lenina Burghardt (BW Hohen Neuendorf), Hannah Gehre (Fortuna Pankow), Laura Pinkawa (BW Berlin), Pauline Wimmer, Dilara Agac (FC Viktoria 89), Ivonne Jatz (Westend 01), Clara Isabel Dreher, Joyce Ouro-Bang `Na, Aurelia Häsler (Hertha 03 Zehlendorf), Olga Borsche (SV Schmöckwitz-Eichwalde), Ayca Dogangüzel, Sina Kirsch (1. FC Lübars)
Trainerin Ailien Poese, Co-Trainerin Andrina Braumann, Betreuerin Katja Orschmann, Physiotherapeutin Jenny Schmidt