LASERLINE druckt 10.000 Refugee Guides

Der Refugee Guide soll auch zur Orientierung und Integration der geflüchteten Menschen dienen. Foto: LASERLINE.

Der Refugee Guide soll ehrenamtlichen Initiativen helfen und für Besucher, Geflüchtete sowie zukünftige Bürger Deutschlands Orientierung geben.

 

„Auf Rolltreppen stehen die Menschen meistens auf der rechten Seite und gehen auf der linken Seite.“ „Die meisten Menschen in Deutschland halten sich an die Verkehrsregeln. Sie befolgen Verkehrsschilder und halten an roten Ampeln an, auch wenn niemand in Sicht ist.“ – Diese und viele weitere Informationen über das Leben in Deutschland haben Studenten und Doktoranden – mit verschiedensten geographischen und kulturellen Hintergründen – erstellt. Nun wurden sie auch in einem praktischen Guide zusammengefasst. „Häufig vergehen über zwölf Monate, bis Geflüchtete an einem Integrationskurs teilnehmen können. In der Zwischenzeit werden von Bundesseite keinerlei Informationen über das Leben in Deutschland zur Verfügung gestellt. Diese Lücke haben wir mit dieser crowd-gesourcten Orientierungshilfe geschlossen“, sagt Michael Strautmann, Initiator und Mitbegründer der Initiative.

Der Guide soll dabei nicht nur online zum Download bereit stehen, sondern auch in gedruckter Version Hilfsorganisationen und Ehrenamtliche bei ihrer Arbeit unterstützen. Der Aufruf: „Druckpartner gesucht!“ ließ daher das Druckzentrum LASERLINE aufmerksam werden. „Als größte mittelständische Druckerei Berlin-Brandenburgs haben wir uns hier in der Verantwortung gesehen“, sagt Geschäftsführer Tomislav Bucec.

LASERLINE übernahm nicht nur die Kosten

LASERLINE unterstützt das Projekt mit insgesamt 10.000 gedruckten Guides in drei verschiedenen Sprachen: Arabisch, Paschtu und Dari. Dabei übernahm das Team von LASERLINE nicht nur den Druck, sondern auch die Koordination mit den ehrenamtlichen Stellen, die das Druckangebot sehr gerne annahmen. Somit trägt LASERLINE zur Orientierung und Integration der geflüchteten Menschen bei.

Zu dem Engagement des Druckzentrums zählen nicht nur soziale Projekte, sondern LASERLINE sieht sich auch in einer besonderen Verantwortung gegenüber der Umwelt. Deshalb wurde auf eine nachhaltige Produktion viel Wert gelegt und die Guides sind auf 100% Recyclingpapier gedruckt.

„Die Nachfrage war so groß, dass unser Spendenvolumen schnell ausgeschöpft war“, sagt Ronny Zenk, Produktmanager bei LASERLINE. Das Druckzentrum hofft nun, dass sich auch andere Druckereien für das Projekt engagieren. „Wir helfen mit dem, was wir am besten können: mit Druckprodukten. Und wir freuen uns, wenn sich dazu Nachahmer finden lassen“, appelliert Geschäftsführer Tomislav Bucec an die Branche.

Weitere Informationen zum Refugee Guide findet man hier.

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