Gedankenaustausch mit HFV und SHFV

Austausch Ausschuss Fairplay & Ehrenamt mit HFV und SHFV. Foto: BFV

Der BFV traf sich mit den beiden Verbänden zum Austausch über die Zusammenarbeit in den Bereichen Fairplay, Gewaltprävention und Flüchtlingssituation in der Sportschule Wannsee.

Nach dem Eintreffen der Gäste sowie der Mitglieder des Ausschusses Fairplay & Ehrenamt in der Sportschule Wannsee am Freitagabend und erstem Austausch zeigte Vizepräsident Gerd Liesegang ein Video des Theaterstücks "Final Countdown", einem Gemeinschaftsprojekt des THEATER IM PALAIS, der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und dem Berliner Fußball-Verband zum Thema Gewaltprävention. Dies stieß auf großes Interesse.

Am Samstag stellten die einzelnen Verbände ihre Struktur in den Bereichen Prävention und Fairplay & Ehrenamt sowie deren aktuellen Projekte vor. Es stellte sich heraus, dass der Berliner Fußball-Verband mit einem Ausschuss für diesen Bereich, den anderen beiden Verbänden zumindest in der Struktur einen Schritt voraus ist. Da es sich zudem um einen Querschnittsausschuss handelt, erleichtert es die Arbeitsweise und das Verständnis mit den anderen Ausschüssen und Gremien des BFV enorm.

Es entwickelten sich sehr gute, angeregte Diskussionen, u.a. auch zum Thema Spielabbruchcoaching, was die Hamburger bereits seit ein paar Jahren erfolgreich den beiden am Spielabbruch beteiligten Mannschaften anbieten.
Zur Entwicklung der Spielabbrüche im Berliner Fußball äußerte sich Gerd Liesegang sehr positiv. Die Zahl der Spielabbrüche wird diese Saison voraussichtlich so niedrig sein, wie seit Jahren nicht mehr. Die harte Arbeit im Bereich Fairplay und Gewaltprävention scheint sich auszuzahlen. Dennoch gilt es weiter daran zu arbeiten.

Auswirkungen der Flüchtlingssituation

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Diskussionen um die Auswirkung der Flüchtlingssituation. Was kommt auf die Vereine und Verbände zu? Wie können sie helfen? Wie können Vereine im Vorfeld gestärkt werden, um die Menschen zu integrieren, ihnen Halt zu geben und auch in schwierigen Situationen aufzufangen? Wie geht man mit traumatisierten Menschen in Notsituationen um? Welchen Herausforderungen muss man sich stellen? Muss jeder Verband für sich entscheiden oder sollte das Thema zentral vom DFB gesteuert werden? Welche Institutionen kennen sich mit dem Thema aus und können Hilfestellung geben?
Bei den sehr regen Diskussionen zeigte sich, wie wichtig es ist, dort gut aufgestellt zu sein und helfen zu können. Es wurde vereinbart den DFB beim in dieser Woche stattfindenden Meeting in Frankfurt für das Thema zu sensibilisieren.

Nach einem spannenden, anstrengenden, aber auch sehr produktiven Tag stärkte man sich am Abend bei bayrischer Kost im Biergarten Loretta am Wannsee und ließ den Tag bei einem kühlen Getränk Revue passieren.
Am Sonntagvormittag wurden die Wege der weiteren Zusammenarbeit besprochen, bevor alle wieder die Heimreise antraten.

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