„Future BFV“: Der Startschuss ist gefallen

Insgesamt 13 Zukunftswerkstätten mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten nehmen zeitnah ihre Arbeit auf. Foto: BFV.

Am Samstag, den 8. August 2020 fand die Kick-off-Veranstaltung des Zukunftsprojekts im Landesleistungszentrum „Richard Genthe“ statt.

„Ich bin froh zu sehen, dass sich heute so viele BFV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie externe Mitwirkende hier versammelt haben, um sich aktiv in die Zukunftsgestaltung des Berliner Fußball-Verbands einzubringen“, sagte Präsident Bernd Schultz in seinen Begrüßungsworten anlässlich der Auftaktveranstaltung des Projekts „Future BFV“, die am 8. August 2020 in der Sporthalle des Landesleistungszentrums „Richard Genthe“ stattfand.

In der Tat hätte der benachbarte Wannsee bei den hochsommerlichen Temperaturen, die an diesem Samstagnachmittag herrschten, durchaus auch alternative Möglichkeiten der Tagesgestaltung geboten – doch das Engagement und die Motivation, mit der sich die rund 35 Teilnehmenden in die Veranstaltung einbrachten, verdeutlichten einmal mehr, welchen Stellenwert das beim Arbeits-Verbandstag im November 2019 angestoßene Zukunftsprojekt (vorher: AG Zukunft und Vision) besitzt. „Es ist aktuell das ambitionierteste und wichtigste Vorhaben, das wir im Verband verfolgen“, betonte Bernd Schultz bereits zu Beginn der Veranstaltung und sprach damit für das Gesamt-Präsidium, das das Projekt in Auftrag gegeben hatte.

„Bestehende Abläufe hinterfragen“

Nach der Begrüßung richtete BFV-Geschäftsführer und Projektleiter Kevin Langner seine Worte an die Anwesenden: „Wir sind gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass es gewisse Veränderungen von Seiten des Verbandes bedarf. Zu Beginn eines jeden Reformprozesses geht es darum, bestehende Abläufe zu hinterfragen und etablierte Themen neu zu diskutieren. Die Ergebnisse der Debatten müssen im Anschluss aber auch in konkrete Maßnahmen übersetzt werden.“

Dies soll planmäßig bis zum nächsten ordentlichen Verbandstag, der im Juni 2021 stattfinden wird, in den Arbeitsrunden geschehen. Auf dem Verbandstag sollen anschließend erste konkrete Zielsetzungen verabschiedet und bis 2025 praktisch umgesetzt werden. Die Projektarbeit erfolgt in 13 verschiedenen Zukunftswerkstätten zu unterschiedlichen Themengebieten. Die Meinungsvielfalt der einzelnen Arbeitsgruppen ist durch die heterogene Zusammensetzung aus Verbandsmitarbeiter/innen, Vereinsvertreter/innen und externen Sachverständigen sichergestellt.

Zukunftswerkstätten nehmen zeitnah die Arbeit auf

Nachdem Kevin Langner einen Überblick über Projektorganisation und -zeitplan gegeben hatte, fanden sich die anwesenden Teilnehmer/innen der Zukunftswerkstätten in ihren Kleingruppen zusammen. Unter Einhaltung eines Hygienekonzepts wurden erste Rollenverteilungen vorgenommen, vorläufige Inhalte diskutiert und terminliche sowie organisatorische Absprachen für die nächsten Treffen festgehalten. Nach der Arbeitszeit wurden die ersten Ergebnisse im Plenum vorgestellt.

Im nächsten Schritt werden alle Zukunftswerkstätten, an denen insgesamt 154 Personen beteiligt sind, in den kommenden Wochen ihre Arbeit aufnehmen. In regelmäßigen Treffen der einzelnen Werkstatt-Leiter/innen werden die Ergebnisse untereinander ausgetauscht, um mögliche Anknüpfungspunkte und Synergien herstellen zu können oder bei Bedarf inhaltlich nachzusteuern.

„Diversität als große Chance“

Der Fortschritt der Arbeit in den Zukunftswerkstätten wird fortlaufend vom sogenannten Lenkungskreis überwacht. Das achtköpfige Gremium unter der Leitung von Jörg Wirtgen (BFV-Vizepräsident Marketing & Öffentlichkeitsarbeit) ist zu einer Hälfte mit BFV-internen, zur anderen Hälfte mit externen Funktionsträgern besetzt und dient innerhalb des Projekts als höchste Entscheidungsinstanz.

Die Zusammenarbeit zwischen Verbandsmitarbeiter/innen und externen Teilnehmer/innen bringt viele Vorteile mit sich: Zum einen wird durch den intensiven Austausch Verständnis für die Rolle der jeweils anderen Seite geschaffen, zum anderen kann und soll es auch zu Reibungen und kritischen, aber konstruktiven Auseinandersetzungen kommen. Auf dieses Potential wies auch Jörg Wirtgen hin, der den offiziellen Teil der Kick-off-Veranstaltung nach knapp vier Stunden mit den folgenden Worten für beendet erklärte: „Die Diversität der Qualitäten und Expertise der anwesenden Personen im Raum ist faszinierend. Sie birgt eine Chance, die wir unbedingt nutzen müssen – genauso wie die Vorteile unseres Standorts in der Bundeshauptstadt Berlin.“

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