Friedrichshain und Viktoria 89 gewinnen den Pokal

Im kleinen Jahn-Stadion fanden die Endspiele im Berliner Pilsner-Pokal der 7er und Unteren Herren statt.

Pünktlich um 9:30 Uhr erfolgte der Anpfiff zum Berliner Pilsner-Pokalfinale der 7er Herren zwischen dem BSC Eintracht Südring und dem SFC Friedrichshain. Von Beginn an war das Tempo der Partie sehr hoch. Zwei sehr motivierte Mannschaften schenkten sich in den ersten Minuten keine Räume.

Friedrichshain sorgt frühzeitig für komfortablen Vorsprung

Bereits in der zweiten Minute konnte der SFC durch hohes Anpressen den Ball aus den Reihen des BSC gewinnen und nach einem langen Ball in die Tiefe sowie einem präzisen Abschluss mit dem ersten Kontakt von Stürmer Johannes Arzinger das 1:0 markieren.

Die Mannschaft von Trainer Karlos El-Khatib war sichtlich geschockt und musste nur 60 Sekunden später das 2:0 hinnehmen: Nach einem BSC-Angriff schnappte sich Martin Schwemin auf der rechten Außenbahn den Ball und zog in die Mitte. Torhüter Marco Krause hatte keine Chance den satten Linksschuss direkt in den Winkel zu halten.
Genauso munter wie das Endspiel anfing, ging es auch weiter. In der siebten Minute erhöhte der SFC durch Torsten Rokossa auf 3:0. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld findet der Ball das Netz im zweiten Nachschussversuch, nachdem der BSC versäumte zu klären.
Nach dieser feurigen Anfangsphase beruhigte sich die Partie zum ersten Mal. Südring fand in Folge dessen besser ins Spiel hinein und konnte in der zwölften Minute ihrerseits den ersten Torschuss verbuchen.

Eintracht Südring kämpfte sich heran

In der 27. Minute folgte dann der Anschlusstreffer für den BSC Eintracht Südring. Ebenfalls nach einem gechippten Freistoß aus dem Halbfeld, konnte der SFC den Ball nicht klären. Nutznießer aus diesem Fehler: Umut Can Baser, der den Ball locker zum 3:1 einschieben konnte. In der Endphase der ersten Hälfte gelang dem BSC schließlich noch der 3:2-Anschlusstreffer, dank eines direkt verwandelten Freistoß durch Hauke Heseding. Doch die Hoffnung auf den Ausgleich währte nicht lange. So fiel nur drei Minuten später der Treffer zum 4:2 durch Martin Schwemin durch einen Abstauber.

Nach der Halbzeitpause war eine ausgeglichene Partie zu sehen, welche allerdings von wenigen Highlights geprägt war. Ausgenommen die starke Parade von Eintracht-Keeper Krause zur Mitte des zweiten Durchgangs. In der 56. Minute konnte Südring dann noch einmal Hoffnung schöpfen, als Kapitän Heseding einen Strafstoß sicher versenkte. Bemerkenswert war hier der Support der großen und kleinen Fans des BSC Eintracht Südring.

Doch die Bemühungen sollten vergebens sein. In der dritten Minute der Nachspielzeit stellte Marcel Liske, der allein auf weiter Flur gelassen wurde, den 5:3-Endstand her.

 

Pokalfinale der Unteren Herren: Ein Duell zweier großer Berliner Traditionsvereine

Der Anpfiff ertönte um 11:45 Uhr zum Finale der Unteren Herren im Berliner Pilsner-Pokal zwischen dem FC Viktoria 1889 III und Lichtenberg 47 III. Im Gegensatz zum Finale der 7er zeichnete sich in den ersten fünf Minuten zunächst ein ruhiger Beginn ab. Die erste nennenswerte Chance konnte Lichtenberg in der 13. Minute verbuchen, in einer leichten Überlegenheitsphase. Viktorias erste Chance ließ anschließend auch nicht lange auf sich warten, doch der schnell ausgeführte Konter wurde zu harmlos zu Ende gebracht. Im Gegenzug dessen konnte Lichtenberg das 1:0 erzielen. David Rau schieb aus zwölf Metern links unten ein.

In der 25. Minute erfolgte jedoch der Ausgleich durch Benjamin Minke. Die Abwehr der 47er kann den Ball nicht entschlossen genug klären. Der Stürmer der Viktorianer bringt die Kugel plaziert im Tor unter. In dieser Phase ließen die Rot-Weißen stark nach. Und als logische Konsequenz kann Viktoria in der 34. auf 2:1 erhöhen. Eine Flanke von links findet in der Mitte den komplett frei stehenden Patrick Hagemann, der den Ball links unten einschiebt. Kurz vor der Halbzeit gelingt es Viktoria sogar noch die Führung zu vergrößern: In der 43. Minute fällt das 3:1 für die Himmelblauen. Im zweiten Durchgang ließ die Spielqualität etwas nach, allerdings bauten die Viktorianer den Vorsprung nach 50 Minuten auf 4:1 aus.

Spannung kommt zurück

In der 60. Minute musste dann der vorbelastete Kapitän der Viktorianer Scherenberger mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Kurz danach fanden die Lichtenberger zurück in die Partie. Mit einem 30-Meter-Hammer von Ricardo Liebke zum 4:2 kam auch die Hoffnung wieder. Nur eine Minute später, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, konnte Björn Faltin per Kopf auf 4:3 verkürzen. Gereicht hat das engagierte Comeback von Lichtenberg allerdings nicht. Die gute erste Halbzeit von Viktoria sorgte für den Sieg der Mannschaft von Trainer Martin Lederer.

Der Berliner Fußball-Verband beglückwünscht die Pokalsieger der 7er und Unteren Herren. Die Siegerehrungen wurden von BFV-Präsident Bernd Schultz, Joachim Gaertner (Präsidialmitglied Spielbetrieb) und Frank Godau (Referent Herrenspielbetrieb) vorgenommen.

Bildergalerie

Aktuellste News