DFB-Sichtungsturnier der U14-Juniorinnen

U14-Juniorinnen beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg, Foto: privat

Mit drei DFB-Einladungen für die Berliner Spielerinnen Melina Butt (FC Hertha 03 Zehlendorf), Sophie Trojahn (TSV Mariendorf), Luise Wildner (BW Berolina Mitte) endete das Turnier in Duisburg.

 

Allerdings ist die Enttäuschung über den 22. Turnierplatz riesengroß, siegte man doch noch vor vier Wochen beim NOFV-Länderpokal sehr souverän.

Das Turnier wurde nach der ersten Spielrunde des letzten Spieltages aufgrund eines Gewitters abgebrochen. Somit sind alle Spiele der ersten Spielrunde aus der Wertung genommen und es gilt die Tabelle des letzten Spieltages als Abschlusstabelle.

1.Spiel gegen Württemberg

Im ersten Spiel zeigten sich beide Mannschaften von Beginn an ein wenig nervös, was sich bei den Württembergerinnen schnell einstellte, die Berlinerinnen aber weiterhin immer wieder vor ungewohnte Ballverluste stellte. Berlin schaffte es nicht den Gegner so aggressiv unter Druck zu setzen, dass lange Bälle auf die schnellen Außenspielerinnen verhindert werden konnten, sodass dieser zu einigen Tormöglichkeiten kam, welche Kevser Gündogdu aber in letzter Sekunde noch vereiteln konnte. In der letzten Spielminute der ersten Halbzeit konterte Berlin den Gegner klassisch aus und Hannah Kratz erzielte das 1:0.

In der zweiten Hälfte – mit der Führung im Rücken – stellte sich jedoch die Nervosität nicht ab. Das Bild der ersten Halbzeit blieb das gleiche – Württemberg spielte und Berlin kam zumeist einen Schritt zu spät. In der Folge glichen die Süddeutschen nach nur vier Minuten auf 1:1 aus und erhöhten in der 37.Minute dann sogar auf 2:1. Berlin war bemüht um Aktionen nach vorne, schaffte es aber nicht den Ball in den eigenen Reihen zu halten, so dass in der Mitte der ersten Halbzeit dann auch noch das 3:1 für Württemberg folgte.

2.Spiel gegen Rheinland

Berlin trat von Beginn an sehr viel aggressiver und präsenter auf als noch im ersten Spiel und riss das Spiel an sich. Viel Ballbesitz sorgte für Sicherheit. Im letzten entscheidenden Pass jedoch fehlte die Konsequenz ebenso wie in den Abschlussaktionen, wenn sie dann zustande kamen. Somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte drückte Berlin mehr und mehr auf das Rheinländer Tor, entschloss sich aber immer einen Tick zu spät zum Abschluss zu kommen, so dass die Rheinländer mit einer Kontermöglichkeit und der einzigen Chance dieser zweiten Halbzeit mit 1:0 in Führung gingen. Berlin drückte trotzdem weiter auf das gegnerische Tor, konnte den Ball aber nicht über die Linie bringen, so dass nach fünfzig gespielten Minuten die zweite Niederlage des NOFV-Meisters besiegelt war.

3.Spiel gegen Mittelrhein

Berlin begann das Spiel wiederum mit viel Ballbesitz, konnte sich vorerst aber daraus keine Chancen erarbeiten. Nach und nach setzten sich die Hauptstädterinnen in der gegnerischen Hälfte fest, was zwischen der achten und zwölften Minute zu Chancen führte, die aber nicht verwerten werden konnten. In der 15.Minute konterte Mittelrhein die Berlinerinnen aus und ging mit 1:0 in Führung. Berlin zeigte sich vorerst unbeeindruckt und drückte auf den Ausgleich. Sowohl Pia Gutta, als auch Melina Butt scheiterten jedoch. In der zweiten Hälfte verteidigte Mittelrhein mit aller Leidenschaft, trotzdem erspielte sich Berlin mehr und mehr Chancen, die aber bis zum Abpfiff wiederum ungenutzt blieben und das Endergebnis von 0:1 besiegelten.

4.Spiel gegen Bremen

Im letzten Turnierspiel dieser Saison gelang es den Berlinerinnen wieder den Gegner in die eigene Hälfte zu drängen und sich viele Torchancen zu erarbeiten. Eine davon nutzte Luisa Pausch zur verdienten Führung innerhalb der ersten Hälfte. In der zweiten Spielhälfte merkte man beiden Teams den Kräfteverschleiß des Turniers an, wobei Berlin sich noch einige Möglichkeiten erspielte. Trinity Künzel traf dann per Distanzschuss zum 2:0-Endstand.

Fazit des Turniers: Wir sind weit unter den Erwartungen zurückgeblieben und haben es nicht geschafft unsere guten Leistungen der vorangegangenen Saison zum richtigen Zeitpunkt auf den Rasen zu bringen. Die Ausbeute der gut erspielten Torchancen bleibt weiterhin ein Problem, an dem wir in der kommenden U14- sowie U16-Saison arbeiten werden. Wir danken den Vereinen für die gute Zusammenarbeit mit den Talenten und gehen voller Optimismus in die kommende Saison.

Viel Erfolg für die oben genannten Spielerinnen beim DFB-Sichtungslehrgang der U15-Juniorinnen

Kader: Kevser Gündogdu (Türkiyemspor Berlin), Amy König (BFC Dynamo Berlin), Carolin Fredrich (VfB Hermsdorf), Luise Wildner (BW Berolina Mitte), Zita Rurack (FC Internationale), Nele Wilknitz (1.FC Union Berlin), Trinity Künzel (SV Adler Berlin), Melina Butt (Hertha 03 Zehlendorf), Sophie Trojahn (TSV Mariendorf), Senanur Yavus (TSV Mariendorf), Pia Gutta (BW Berolina Mitte), Hannah Kratz (BW Berolina Mitte), Lina Krauss (BW Berolina Mitte), Luisa Pausch (1.FC Lübars / VfB Hermsdorf), Mona Sarr (BW Berolina Mitte), Carolin Hamann (1.FC Union Berlin)