Umstrukturierung in der Juniorinnen-Talentförderung

Die Förderung von Berlins weiblichen Talenten wurde optimiert und umstrukturiert. Foto: Michael Friedrich.

Im weiblichen Talentförderungs-Bereich des Berliner Fußball-Verbandes gibt es personelle Veränderungen und Optimierungen.

Im vergangenen Jahr hat der BFV seine Talentförderung im Juniorinnen-Bereich umstrukturiert. Das neue System hat sich im ersten angewandten Jahr bewährt und soll daher nun punktuell verbessert werden.

In der Saison 2018/19 wurden die Anmeldungen zu Sichtungen zunehmend von den Vereinen selbst getätigt. Der Berliner Fußball-Verband begrüßt diese Entwicklung sehr. Zudem funktioniert die Verflechtung von weiblichen Top-Talenten in den männlichen Auswahlbereich immer besser, sodass zwei weibliche Talente im kommenden Jahr am Auswahltraining von Verbandstrainer Henry Rehnisch teilnehmen werden. Ebenso haben sich die Integration in die DFB-Stützpunkte und die Einführung des DFB-Stützpunkt-Sichtungslehrgangs für Mädchen bewährt.

„Die Talentförderung bleibt ein dynamischer Prozess, der immer wieder neue Anpassungen und Veränderungen notwendig macht. Wir freuen uns auf die neue Saison und hoffen, das eine oder andere noch weiter vorantreiben zu können, um das Umfeld für die nächsten Generationen von Top-Talenten immer optimaler zu gestalten“, sagt Verbandssportlehrerin Ailien Poese.

Zudem wird die Zusammenarbeit mit der Sportmedizin der Charité sowie dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB) und der Flatow-Oberschule weiter fortgesetzt und ausgebaut.

Veränderungen auf personeller Ebene

Sven Gruel ist ab sofort nicht mehr als Landestrainer tätig. Er wird den BFV punktuell als Individualtrainer für Top-Talente und Eliteschultrainer am SLZB und an der Flatow-Oberschule unterstützen: „Ich blicke gerne auf intensive Jahre in der Talentförderung zurück und bin mir sicher, dass meine Nachfolgerin Andrina Braumann die erfolgreiche Arbeit in der U12 fortsetzen wird“, bedankt sich Gruel für die gute Zeit beim BFV.

Andrina Braumann ersetzt Sven Gruel ab sofort als Landestrainerin der U12-Auswahl. Saskia Halfenberg und Maike Resing stehen ihr als Assistentinnen zur Seite: „Ich freue mich sehr, durch die personellen Veränderungen in der kommenden Saison als Cheftrainerin der U12 neue Aufgaben in der Talentförderung übernehmen zu können und neuen Herausforderungen zu begegnen“, äußert sich Braumann voller Vorfreude und sagt weiter: „Insbesondere sehe ich der Arbeit mit den Mädels sowie der Kooperation im neuen Trainerteam mit Maike und Saskia, die mich an beiden Standorten unterstützen werden, mit Vorfreude entgegen.“

Die zuvor von Andrina Braumann trainierten U14- und U16-Förderkader werden ab sofort von Bianca Joswiak übernommen: „Für den Förderkader ist es das Ziel, die Spielerinnen mit dem wöchentlichen Training individuell weiterzubringen, damit einige Mädchen noch den Sprung in der Auswahlkader schaffen“, betont Joswiak die Bedeutung ihrer neuen Aufgabe, bei der sie von Juliane Guhr als Co-Trainerin unterstützt wird. Sie ersetzt den ehemaligen Förderkader-Assistenztrainer Axel Kästle, bei dem sich der BFV für die gute Zusammenarbeit bedankt. Bianca Joswiak übernimmt zudem den Posten der Co-Trainerin bei den U14- und U18-Juniorinnen-Teams.

Keine Veränderung gibt es auf der Position der Torwart-Förderung. Dort wird Josefine Westphal ihr Amt weiter fortführen: „Mir ist die kontinuierliche Arbeit mit den Torhüterinnen sehr wichtig, da sie in der Jugend in einigen Vereinen zu kurz kommt. In einer kleinen Gruppe von maximal fünf Mädchen trainieren wir wöchentlich die Grundtechniken und im weiteren Verlauf ihrer Entwicklung optimieren wir das Zusammenspiel mit der Mannschaft.“

David Richter übernimmt von Jonathan Hasselhorn, der Berlin in Richtung Düsseldorf verlässt, das Amt des Mentaltrainers für Top-Talente. Der BFV wünscht Jonathan Hasselhorn alles Gute für die Zukunft.

Michael Friedrich übernimmt administrative Aufgaben in der Talentförderung, wozu vor allem das Einladungsmanagement für Lehrgänge gehört.

Die wichtige Rolle der Physiotherapeuten/innen

Ein großer Dank gilt auch den Physiotherapeuten/innen des BFV. Diese bilden seit vielen Jahren ein wichtiges Bindeglied zwischen den Sportlerinnen und dem Trainerstab und sind neben der medizinischen Versorgung für die Prävention von Bedeutung, um die Anzahl von Verletzungen möglichst gering zu halten: „Wir kommunizieren mit den Trainer/innen über eventuelle körperliche Defizite der Athletinnen, um dann zielgerichtet Hinweise zur Leistungsverbesserung zu erarbeiten. Das Ziel ist es, die höheren körperlichen Belastungen besser zu kompensieren und somit eine Leistungsverbesserung zu erzielen“, sagt Jenny Schmidt, Physiotherapeutin beim BFV.

Organigramm der weiblichen Talentförderung 2019/20

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