Fachtag 2018: Für Vielfalt im Sport

Beim achten Nachmittag für das Ehrenamt weiteten die Teilnehmenden in sechs informativen Werkstätten ihren Blick auf den Breitensport.

„Zum ersten Mal heißt die Veranstaltung 'Vielfalt im Sport', auch als Zeichen, dass wir uns noch breiter aufstellen möchten“, so Moderator Boris Knoblich in seinem Eröffnungsstatement beim achten Nachmittag für das Ehrenamt in der Gerhard-Schlegel-Sportschule (LSB) am 23. November 2018. Neben dem Berliner Fußball-Verband, der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg und den Fußballclubs Hertha BSC und 1. FC Union war erstmals auch der Landessportbund Berlin (LSB) als Gastgeber mit von der Partie. Und dass das Motto 'Vielfalt im Sport' auch verkörpert wurde, das zeigte sich nicht zuletzt an der Fülle an Sportarten, die beim Fachtag vertreten waren. So fanden sich unter den Anwesenden Handballer/innen, Eishockeyspieler/innen und natürlich Fußballer/innen, sogar ein Wasserballspieler war mit von der Partie. „Im Berliner Breitensport spiegelt sich nicht nur die Vielfalt der Menschen, sondern auch die Vielfalt der Sportarten wider“, brachte es Thomas Härtel vom LSB auf den Punkt.

Eingeladen waren Trainer/innen, Betreuer/innen, Schiedsrichter/innen, Fans, Eltern und Verantwortliche aus Sport, Politik, Medien und Verwaltung über aktuelle Themen des Breitensports zu diskutieren, ehrenamtliches Engagement anzuregen und sich gegenseitig auszutauschen und zu informieren. „Menschen, die mit Herzblut anderen helfen: Das macht den Fußball und den Berliner Sport im Allgemeinen aus und ist zugleich Geist dieser Veranstaltung“, so BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang.

Austausch in Werkstätten zu einer Bandbreite an Themen

Nach der Begrüßung und einem Podiumsgespräch ging es zum eigentlichen Kern des Fachtages über. In sechs parallellaufenden Werkstätten hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu konkreten Themen auszutauschen und neues Wissenswertes zu erlernen. Dabei wurde eine Bandbreite an Themen diskutiert, wie beispielsweise Homophobie im Sport, Angebote zu gesunder Ernährung oder Anti-Gewalt-Training.

In einer der Werkstätten ging es um die These, dass Alkohol und Fußball zusammengehören. Wichtig sei, dass Erwachsene, Vereine und Verbände eine Vorbildfunktion einnähmen, um endlich für das Thema zu sensibilisieren, da sich die Gesellschaft diesbezüglich bereits enorm verändert hat.

Eine andere Werkstatt diskutierte die Frage, ob sich der Profisport immer weiter von den Amateuren entfernt. Zum Teil seien die Summen, die im oberen Amateurbereich bezahlt werden, schon absurd hoch, so eine der Aussagen im Workshop. Und dennoch müsse die Auseinandersetzung mit der Thematik differenziert stattfinden. So sollen in Zukunft noch mehr Berliner Profivereine aus unterschiedlichen Sportarten am Fachtag teilnehmen.

Fachtag „ein fester und wichtiger Bestandteil im Berliner Sportkalender“

Beeindruckend war der Eifer und Tatendrang, mit dem die Teilnehmenden in den Workshops diskutierten und Erfahrungen austauschten. „Bereits zum achten Mal sind wir hier zusammengekommen“, so das Fazit von Moderator Boris Knoblich in der Abschlussrunde, „und es war wieder einmal ein voller Erfolg. Mittlerweile ist der Fachtag zu einem festen und wichtigen Bestandteil im Berliner Sportkalender geworden. Alle freuen sich aufs nächste Jahr.“

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