Alle kicken mit – Sommerreise 2019

Über jede Menge Fußball, Sonne und Freizeitaktivitäten durften sich in der vergangenen Woche die Teilnehmerinnen in Neuruppin freuen.

Das Projekt ALLE KICKEN MIT blickt auf eine erfolgreiche Ferienreise ins Jugenddorf am Ruppiner See zurück. 37 Teilnehmerinnen aus ganz Berlin begegneten sich auf ganz vielfältige Weise im Rahmen des Feriencamps und sammelten wertvolle sportliche und menschliche Erfahrungen. Viele von ihnen wollen nun im Verein Fußball spielen.

Reibungslose Abläufe dank langfristiger Planung

Bereits seit etwa einem Jahr liefen die Vorbereitungen auf die Reise, um den Schülerinnen optimale Rahmenbedingungen bieten zu können. Die Anreise per Bus, die Unterkunft und Verpflegung im Jugenddorf, das Personal und die inhaltliche Ausarbeitung wurden zeitnah organisiert und letztlich erfolgreich umgesetzt. „Wir haben in diesem Jahr nochmal eine Schippe draufgepackt und deshalb bin ich sehr stolz auf unser Projektteam, das einen phantastischen Job gemacht hat. Alle Kinder hatten viel Spaß, konnten fußballerisch etwas lernen und das Beste: das Interesse zum Vereinseintritt ist bei ganz vielen geweckt worden!“, resümierte Projektleiter Martin Meyer im Nachgang.

Fußballspielen, Abenteuer erleben & Freundinnen finden

Mit der verstärkten Projektausrichtung auf vereinslose Mädchen einher geht auch, dass in diesem Jahr lediglich vereinslose Mädchen oder solche, die erst seit Kurzem in einem Verein aktiv sind, an Bord waren. „Man merkt den Mädchen schon an, dass diese geregelten Gruppenabläufe, zwei Trainingseinheiten am Tag und die Entfernung nach Hause eine Herausforderung darstellten. Doch spätestens am zweiten Tag waren alle angekommen und konnten schnell Anschluss in den Gruppen finden.“, freute sich Carolin Delfs, DFB-Junior-Coach und zum zweiten Mal als Trainerin dabei.

Zusätzlich zum Training gab es viele weitere Aktivitäten, die bewusst alternierend mit allen Gruppen gemeinsam, dann aber auch wieder in der Kleingruppe absolviert wurden. So durfte die jüngste Gruppe das Gelände zunächst in Form einer Rallye erkunden, die größeren Teams hingegen das gesamte Gelände bei „Capture the Flag“ erobern.

Vielfältiges Sportprogramm und teambildende Maßnahmen

Neben den klassischen Fußballinhalten, wie z.B. Turnieren in den Modi Champions League (2 vs. 2) oder Mini-Fußball (3 vs. 3 auf vier Tore), gab es natürlich noch viel mehr Anlass zum Toben. So stand der See den Mädchen zum Baden und der Spielplatz zum Klettern zur Verfügung. Für einige war auch der Weg aus dem Bett zum Frühstück bereits eine erste Hürde, doch dank (wenig) dezenter Aufweckmusik kam auch die letzte Spielerin irgendwann aus den Federn.

Größeren Ehrgeiz legten die Mädchen bei der traditionellen TeamID an den Tag. Die Ergebnisse verschlugen den anderen teilweise die Sprache, gab es neben T-Shirts, Logos und Sprüchen sogar komplette Tanzchoreographien und akrobatische Einlagen zu bestaunen. Lena Neumann war beeindruckt: „Das kreative Potential der Mädchen war riesig. Gemeinsam haben sie im Team über die komplette Woche zusammen an den Details gearbeitet, dabei konstruktiv miteinander diskutiert und Verantwortung aufgeteilt. Genau darum geht es uns bei dieser Challenge.“ Ebenfalls erfolgreich absolvierten die Mädchen die große „Talentejagd“, das ALLE KICKEN MIT-Fußballabzeichen. Dabei wurden an verschiedenen Stationen die relevanten Fußballtechniken und athletische Komponenten abgefordert.

Eindrücke vom Feriencamp gibt es auch auf der Facebookseite des Projekts.

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Aus dem Camp in den Verein

Das große Anliegen des Projekts ALLE KICKEN MIT liegt bei aller Begeisterung für Feriencamps in der Gewinnung von neuen Mitgliedern für die Berliner Amateurvereine. Umso erfreulicher ist, dass etwa ein Drittel der Mädchen schon nach den ersten Camptagen den Wunsch nach Vereinsfußball geäußert haben und diesen nun an die Eltern herantragen wollen. Das Projekt unterstützt dabei durch die Vermittlung an lokale Kooperationsvereine, die den Mädchen eine neue sportliche Heimat bieten.

Ein großer Dank für die Zusammenarbeit geht an den Kooperationsverein der Sommerreise, die SG Rotation Prenzlauer Berg, sowie das Jugenddorf am Ruppiner See für die professionelle Betreuung vor Ort. Gedankt sei darüber hinaus der Senatsverwaltung für Inneres und Sport für die finanzielle Förderung des Projekts, ohne die diese Fahrt nicht möglich gewesen wäre. Zuletzt sei dem Funktionsteam großer Dank entgegengebracht, das über sieben Tage lebhafte Erinnerungen kreiert und den Teilnehmerinnen viel mit auf den Weg gegeben hat. Namentlich zu erwähnen sind Caro, Lena, Suela, Sascha, Jana, Marc, Rebekka und Luana - vielen Dank!

Das nächste Feriencamp findet im Herbst in Zusammenarbeit mit dem SV Lichtenberg 47 statt. Die Anmeldung für den Zeitraum vom 14. bis 17. Oktober ist bereits freigeschaltet.

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