Wie kaum ein anderer nutzte Braun die Popularität des Fußballs, um die Not in der Welt zu lindern. In seiner Zeit als DFB-Präsident (1992 bis 2001) traf er wegweisende sportpolitische Entscheidungen. Finanziell unabhängig machte sich Braun mit großem Engagement ans Werk, stets von seiner Ehefrau Marianne unterstützt. Vor unpopulären Entscheidungen drückte sich der Mann nie, der so gerne Augustinus zitiert und einst sogar Philosophie studierte.
Braun zeichnete immer aus, die Themen aus möglichst vielen unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und zu beurteilen. Auch unbequeme Querdenker bezog er in seine Überlegungen mit ein, auch sie halfen ihm, wegweisende und sehr differenzierte Entscheidungen zu fällen. Seinem UEFA-Netzwerk war es schließlich auch zu verdanken, dass Deutschland die WM 2006 erhielt.
Im Jahre 2001 wurde Egidius Braun vom Berliner Fußball-Verband mit dem „Goldenen Fußball“ ausgezeichnet. Der „Goldene Fußball“ ist die höchste Ehrung des BFV und wird jährlich im Rahmen des Neujahrempfanges verliehen.
Der BFV gratuliert Egidius Braun zu seinem Ehrentag.