BFV-Talentförderung unterstützt bei Trainingsgestaltung

Im offenen Austausch mit Berliner Vereinen werden gemeinsam individuelle Trainingskonzepte erarbeitet.

Auf die Rückkehr ins Mannschaftstraining haben alle Amateurfußballer/innen lange warten müssen. Der heiß ersehnte Wiedereinstieg stellt alle Beteiligten – vor allem aber die Trainer/innen - auch vor neue, unbekannte Herausforderungen: Wie kann das Training auch ohne klassische Spielformen attraktiv gehalten werden? Und wie können die Einheiten über einen längeren Zeitraum hinweg abwechslungsreich und fordernd gestaltet werden? 

Um möglichst vielen Übungsleiter/innen bei Fragen wie diesen beratend zur Seite zu stehen, besucht ein Team der BFV-Talentförderung um Verbandssportlehrer Henry Rehnisch, Referent Rudy Raab und DFB-Stützpunktkoordinator Christian Metke seit dem 19. Mai 2020 verschiedene Berliner Vereine. Das Angebot richtet sich an Trainer/innen im Bereich der U12 bis zur U19 sowie die sportliche Leitung bzw. die Jugendleitung. „Es geht um einen offenen Austausch mit den Vereinen, wie man den Fußball unter den aktuellen Umständen attraktiv halten kann. Wir besprechen was man trainieren und wie man die Spieler/innen altersgerecht fordern und fördern kann“, erklärt Henry Rehnisch. 

Chancen für die individuelle Förderung 

Jeder dieser Vereinsbesuche beginnt mit der Beobachtung einer Trainingsstunde. „Wir schauen uns an, wie die Einheiten aufgebaut sind und wie die Ansprache an die Spieler ausfällt, um individuelle Hinweise und Anregungen geben zu können“, sagt Rehnisch und fügt an: „In der anschließenden Besprechung kommen auch die Trainer/innen zu Wort, denn wir wollen mögliche Übungsformen gemeinsam erarbeiten. Es geht darum, gegenseitig voneinander zu lernen.“ 

Ein besonderer Fokus der Vereinsbesuche liegt darauf, zu erarbeiten, wie fordernde Wettbewerbsformen unter Einhaltung der Hygiene- und Distanzvorgaben in das Training integriert werden können. Und auch wenn sich die neuen Abläufe erst finden müssen, biete die ungewohnte Situation trotz der Einschränkungen auch Chancen, wie Henry Rehnisch betont: „Das Kleingruppentraining erlaubt es, einzelne Spieler verstärkt individualtechnisch zu fördern und beispielsweise die Beidfüßigkeit zu schulen.“ 

„Alle Vereine wollen ihren Spieler/innen in der aktuellen Situation ein bestmögliches Trainingsprogramm bieten und dementsprechend motiviert und engagiert erlebe ich die Verantwortlichen in der Zusammenarbeit“, bilanziert der BFV-Verbandssportlehrer nach den ersten zwei Wochen der Vereinstour. Nach dem Wiedereinstieg gehe es jetzt darum, einen Rhythmus zu finden, um die Jugendspieler/innen auch perspektivisch nachhaltig fördern zu können. 

Der BFV wird auch in den kommenden Wochen weiterhin verstärkt Referenten in die Berliner Vereine schicken, um bei der Trainingsgestaltung zu unterstützen und beratend zur Seite zu stehen. Bei Interesse kann Sven Paprotny (sven.paprotny@berlinerfv.de) kontaktiert werden, der die Besuche koordiniert. 

Für Hinweise, Feedback und Rückfragen stehen zudem folgende Bereiche zur Verfügung: 

Fragen zur Trainingsgestaltung: projekte@berlinerfv.de 

Anliegen zur Vereinsberatung: sven.paprotny@berlinerfv.de

Allgemeine Anliegen: info@berliner-fussball.de