AOK Traditionsmasters 2020: Hertha BSC holt den Titel

Der Sieger des AOK Traditionsmasters 2020 heißt Hertha BSC. Foto: Michael Hundt.

Im diesjährigen Hallenturnier der Legenden mit dreifacher Berliner Beteiligung holte sich am Ende Hertha BSC den Sieg.

Am Samstag, den 11. Januar, fand der erste Turniertag des AOK Traditionsmasters 2020 mit insgesamt acht Gruppenspielen in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Beim zweiten Turniertag am 12. Januar trugen die Fußball-Legenden die restlichen vier Partien der Gruppenphase sowie die Finalspiele aus.

Berliner Teams kämpfen ums Halbfinale

Nachdem der Turnierauftakt in erster Linie von Derbys geprägt war, begann auch der zweite Turniertag am Sonntag mit einem interessanten Lokalduell zwischen Tennis Borussia und dem 1. FC Union Berlin. Die „Eisernen“ aus Köpenick ließen in der Partie jedoch nichts anbrennen und brachten einen souveränen 4:1-Sieg auf die Anzeigetafel, der das Aus für Tennis Borussia bedeutete.

Der FC Union hätte jedoch letztendlich ein höheres Ergebnis benötigt, denn in der folgenden Gruppenpartie setzte sich der SV Werder Bremen mit 3:1 gegen Hertha BSC durch und besiegelte somit das Ausscheiden der Köpenicker, die damit nicht an die starken Leistungen der Vorjahre anknüpfen konnten. Die Werderaner rund um Kult-Spieler Ailton zogen damit gemeinsam mit Hertha BSC ins Halbfinale ein.

Dortmund und Tiflis weiter

In Gruppe A machten Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen den Auftakt. In einer ereignisreichen Partie erledigte die „Werkself“ souverän ihre Hausaufgaben und sicherten sich mit einem 7:2-Sieg gegen die bereits qualifizierten Dortmunder die Chance auf den Halbfinaleinzug.

Allerdings machten die Männer vom georgischen Rekordmeister Dinamo Tiflis den Rheinländern im letzten Gruppenspiel einen Strich durch die Rechnung. Das Team schlug den FC Schalke 04 mit 6:3 und sicherte sich so neben dem BVB den Halbfinaleinzug, während Leverkusen und Schalke ausschieden.

Hertha holt den Pokal nach Berlin

Das erste Halbfinale bestritt Hertha BSC als einziger verbliebener Berliner Vertreter gegen Borussia Dortmund. In einer Partie, die die Blau-Weißen voll im Griff hatten, schoss sich Marcel Ndjeng mit drei Treffern zum „Man of the Match“ und sicherte seinen Teamkollegen mit einem 3:0-Sieg den Einzug ins Finale.

Im zweiten Gruppenspiel behaupteten sich die Männer von Dinamo Tiflis mit 5:2 gegen Werder Bremen und zogen somit gemeinsam mit der Hertha ins Endspiel ein. Die Bremer Oldies sicherten sich im Anschluss noch über das Neunmeterschießen um Platz drei gegen Borussia Dortmund einen Platz auf dem Treppchen.

Das Duell um den Pokal bildete dann das große Finale des AOK Traditionsmasters 2020 zwischen Hertha BSC und Dinamo Tiflis. Die Hertha-Legenden legten dabei einen starken Start hin und führten zur Halbzeit mit 2:0. Ein Treffer des späteren Top-Torschützen Alexander Iashvili brachte die Georgier nach dem Wiederanpfiff zunächst zurück ins Spiel, jedoch war die „alte Dame“ über die 20 Minuten insgesamt bissiger und erkämpfte sich, u.a. durch ein starkes Solo von Pal Dardai, einen 5:2-Sieg. Hertha holt damit den Pokal nach Berlin und gewinnt zum dritten Mal nach 2014 und 2015 das AOK Traditionsmasters.

Die Einzelehrungen des AOK Traditionsmasters 2020:

Bester Spieler: Alexander Iashvili (Dinamo Tiflis)

Bester Torwart: Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) und Giorgi Lomaia (Dinamo Tiflis)

Torschützenkönig: Alexander Iashvili (Dinamo Tiflis)

Publikumsliebling: Thorsten Mattuschka (1. FC Union Berlin)

Ehrenpreis: Benny Wendt (Tennis Borussia Berlin)