7. Spieltag der Pelada-Futsal-Berlin-Liga

Beach United gewinnt am siebten Spieltag gegen die HTW. Foto: Stahmer.

SF Johannisthal kann die Füchse in eigener Halle besiegen und klettert auf Rang 5. Srbija und Südring trennen sich in einem kampfbetonten Spiel unentschieden. Beach United siegt im Kellerduell und schöpft wieder Hoffnung.

 

Hitziges Duell zwischen Südring und Srbija

Beim Spiel zwischen dem Tabellenvierten und Tabellensechsten der Vorsaison trafen sich zwei Teams auf Augenhöhe, die allerdings in dieser Spielzeit aufgrund der starken Aufsteiger noch Punkte für den Klassenerhalt einsammeln müssen. Dementsprechend forsch und kampfbetont gingen beide Teams zu Werke. Das gute Schiedsrichtergespann wusste aber sehr genau, wie sie die vielen hitzig geführten Zweikämpfe zu bewerten hatten. Das Duell wurde schon früh mit offenem Visier geführt, so dass es mit vielen Umschaltsituationen das Feld teilweise schnell hoch und runter ging, mit Chancen auf beiden Seiten. Fischer gelang in der zehnten Minute der Führungstreffer für die Kreuzberger, als er mit der Pike platziert ins Dreiangel traf und der wie immer sehr agile Maniscalco erhöhte drei Minuten später auf 2:0, als er dank seiner langen Schritte außen am Gegenspieler vorbeiging und platziert in die lange Ecke des Tores einschoss. Für Srbija war das wie ein Alarmsignal, dass sie ihrerseits noch mehr probieren mussten, um zum Torerfolg zu kommen. Ievgeni Khorolskyi fasste sich mit einer Einzelaktion prompt ein Herz und verkürzte auf 2:1. Die letzten Minuten bis zur Halbzeitpause blieb Srbija am Drücker und schaffte in der 19. Spielminute nach einem Freistoß den Ausgleichstreffer. In der Pause hatten beide Teams viel zu bereden. Die Grundeinstellung blieb aber gleich: Mit ebenso viel Tempo begann auch die zweite Halbzeit, in der Srbija den besseren Start erwischte. In einer Szene, die man in diesem Spiel häufiger beobachten konnte, schoss Gibic in der 23. Minute als letzter Mann kraftvoll aus der Distanz auf das Tor Südrings und wie so häufig wehrte Torwart Ebner ab, doch diesmal schaffte es Aleksaner Bilbija, im Nachschuss zur erstmaligen Führung der Serben zu treffen. Der Eintracht knickte aber nicht ein, sondern war umso energischer bemüht, den Rückstand wett zu machen, um sich doch noch die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Nach schöner Kombination zwischen Debald und Maniscalco traf Debald in der 26. Spielminute zum Ausgleich. Wenngleich beide Teams in den Schlussminuten die Chance auf den alles entscheidenden Siegtreffer besaßen, lag das Momentum nun eindeutig wieder bei Südring. Nach einer abermaligen schönen Kombination zwischen Debald und Maniscalco ergab sich für Teamkapitän Debald eine Minute vor Schluss die riesen Chance - doch dramatisch und etwas bezeichnend für den bisher unglücklichen Saisonverlauf der Kreuzberger traf er nur den Pfosten. So trennten sich beide Teams schließlich unentschieden und wussten, dass ein Punkt bei der starken Konkurrenz in der Liga im Grunde zu wenig ist.

BSC Eintracht Südring - FK Srbija Berlin 3:3 (2:2)

  • Tore: 1:0 (10.) Fischer, 2:0 (13.) Maniscalco, 2:1 (14.) I. Khorolskyi, 2:2 (19.) Miro. Bilbija, 2:3 (22.) A. Bilbija, 3:3 (26.) Debald.

Grünauer BC siegt dank überragender Torwartleistung

Man konnte eine körperbetonte und spannende Partie zwischen dem Rixdorfer SV und dem Grünauer BC erwarten. Den besseren Start hatten die Grün-Weißen. Liebelt schaute den Torwart aus und traf in der 11. Spielminute eiskalt zum 0:1 in die kurze Ecke. Zunächst ließen sich die Neuköllner jedoch nicht so leicht abschütteln. Doch BC-Torhüter Scharlowsky servierte per Abwurf in den gegnerischen Strafraum punktgenau für Podolski, der den Ball nur noch einnicken musste. Nach diesem Treffer zum 1:3 gelang es Grünau die Oberhand zu gewinnen und sich im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit auf 1:5 abzusetzen. In der zweiten Hälfte verzweifelte Rixdorf immer wieder am starken Scharlowsky, der an diesem Tag einfach nicht zu überwinden war. Rixdorf versuchte nun häufiger Überzahlsituationen zu kreieren. Am Ende kamen die Neuköllner zwar nochmal auf 4:6 heran, spannend sollte es jedoch nicht mehr werden. Der Grünauer BC siegt verdient 4:6 und erobert Tabellenplatz 2.

Rixdorfer SV – Grünauer BC 4:6 (1:5)

  • Tore: 0:1 (11.) Liebelt, 0:2 (12.) Fedder, 1:2 (12.) Birol, 1:3 (15.) Podolski, 1:4 (17.) Schersching, 1:5 (18.) Podolski, 2:5 (24.) Orbay, 3:5 (38.) Birol, 3:6 (38.) Fedder, 4:6 (40.) Birol

Beach United entscheidet Abstiegsduell für sich

Im Spiel des Tabellenelften gegen den Tabellenzwölften konnte Beach United die lang ersehnten ersten Punkte der Saison einfahren. Von Beginn an gaben sie den Ton an und führten schnell mit 3:0. Nach einer Auszeit fing sich HTW jedoch wieder und konnte zur Halbzeit auf 3:2 verkürzen. Die zweite Halbzeit begann zunächst ähnlich, wie die erste: Beach United gelang der bessere Start und sie konnten sich auf 6:2 absetzen. HTW reagierte mit einer Auszeit und fand danach wieder besser zum Spiel. Beach United, mit nur einem Wechselspieler angereist, merkte man zum Ende der zweiten Hälfte die zunehmende Erschöpfung an. Es boten sich mehr Räume und HTW gelang es sich besser durch die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Am Ende reichte die Leistungssteigerung allerdings nicht aus, um das Spiel zu drehen. Auf Seiten von Beach United ist Haberland hervorzuheben, der mit 5 Treffern entscheidend zum 9:7 Sieg seines Teams beitrug.

Beach United – HTW Berlin 9:7 (3:2)

  • Tore: 1:0 (3.) Cakmak, 2:0 (11.) Wuschke, 3:0 (12.) Haberland, 3:1 (14.) Winkler, 3:2 (19.) Keelan, 4:2 (23.) Schwerin, 5:2 (25.) Haberland, 6:2 (27.) Haberland, 6:3 (29.) Reinhardt, 6:4 (31.) Palcic, 7:4 (32.) Haberland, 8:4 (34.) Salihu, 8:5 (36.) Reinhardt, 9:5 (36.) Haberland, 9:6 (40.) Keelan, 9:7 (40.) Winkler

1894 am Ende souverän gegen Brandenburg 03

Die Zuschauer erwarteten aufgrund der Tabellenkonstellation eine klare Angelegenheit für 1894. Zumal der Tabellensiebte Brandenburg 03 ohne Wechselspieler angereist war. Umso überraschender verliefen die ersten zehn Minuten, in denen Brandenburg mit 2:0 in Führung gehen konnte. Danach zog 1894 das Tempo an und stellte innerhalb von drei Minuten wieder den Gleichstand her. 1894 kontrollierte nun das Spiel und konnte folgerichtig auf 2:4 zur Halbzeitpause erhöhen. In der zweiten Hälfte war Brandenburg die Müdigkeit anzumerken. Immer häufiger kamen sie den entscheidenden Schritt zu spät und 1894 konnte sich mit starken Kombinationen in Szene setzen. Zwischenzeitlich sogar auf 3:10 wegziehen. Der neutrale Zuschauer konnte sich an wunderschönen Toren erfreuen. Besonders hervorzuheben ist ein Lupfer aus der eigenen Hälfte von Kalan zum 3:9. Am Ende stand ein souveräner 6:12 Sieg für 1894 zu Buche. Der 7. Sieg im 7. Spiel für die 1894er. Sie sind damit natürlich weiterhin Tabellenführer.

Brandenburg 03 – Achtzehnhundertvierundneunzig 6:12 (2:4)

  • Tore: 1:0 (10.) Gorr, 2:0 (11.) Gorr, 2:1 (11.) Ismaili, 2:2 (14.) Kalan, 2:3 (15.) Toktumur, 2:4 (19.) Kalan, 3:4 (22.) Dahn, 3:5 (23.) Ismaili, 3:6 (23.) Garbe, 3:7 (25.) Toktumur, 3:8 (26.) Toktumur, 3:9 (26.) Kalan, 3:10 (31.) Toktumur, 4:10 (32.) Dahn, 4:11 (34.) Kalan, 5:11 (38.) Dahn, 6:11 (39.) Rodriguez, 6:12 (40.) Toktumur.

Johannisthal ringen Füchse nieder

Keinen eindeutigen Favoriten gab es vor der Partie, standen beide Mannschaften in der Tabelle doch bei jeweils 9 Punkten. Für beide geht es in dieser Saison vorrangig gegen den Abstieg, daher war dies ein wegweisendes Spiel. Johannisthal gelang der bessere Start. Schnell konnte man sich auf drei Tore absetzen. Lehmann war es schließlich, der in der 18. Minute für den Anschlusstreffer der Füchse sorgte. Die Sportfreunde gingen mit einer 3:1 Führung in die Pause. Der eigentlich eher für seine Defensivstärke bekannte Kapitän Hantel erwischte auch Offensiv einen hervorragenden Tag und traf gleich dreimal für Johannisthal. Die zweite Halbzeit beinhaltete viele Fouls und beide Teams bekamen je einen 10 Meter zugesprochen. Außerdem waren fünf gelbe Karten auf Seiten Johanisthals die Folge. Johannisthal vergaben ihre Chance, die Führung weiter auszubauen. Die Gäste aus Reinickendorf hingegen verkürzten durch ihren 10 Meter eine Minute vor Abpfiff auf 5:4, kamen jedoch nicht mehr zum ersehnten Ausgleich. Am Ende siegt Johannisthal knapp mit 6:4.

SF Johannisthal – Füchse Berlin Reinickendorf 6:4 (3:1)

  • Tore: 1:0 (6.) Huth, 2:0 (10.) Hantel, 3:0 (17.) Hantel, 3:1 (18.) Lehmann, 3:2 (30.) Reimann, 4:2 (34.) Huth, 5:2 (37.) Hantel, 5:3 (38.) Reimann, 5:4 (39.) Reimann, 6:4 (40.) Geppert

 

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