Walter Zain widmete einen großen Teil seines Lebens dem Fußball. 1930 in Niederschlesien geboren, spielte er von 1940 – 1944 bei Gelb Weiß Winzig Schlesien. Nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft kam er 1948 ins Sauerland und als Spieler zur TTUS Meschede. Von 1951 an war er beim Baden-Württembergischen SV Göppingen aktiv, ab 1964 dann beim Stadtteilverein TV Bezengriet, wo er nicht nur spielte, sondern auch die Funktionen als Jugendleiter, Trainer und Schiedsrichter innehatte.
Nach seinem Umzug nach Berlin 1968 trat Walter Zain dem Lichtenrader BC bei, übernahm hier das Amt des Jugendleiters und trainierte den Nachwuchs. Walter Zain stand auch in Berlin als Schiedsrichter auf dem Platz und leitete zahlreiche Partien in der Oberliga. Von 1986 bis 1993 war Walter Zain Mitglied der AG Landesliga. Auf seine Initiative hin wurde 1990 die Berliner Verbandsliga ins Leben gerufen – die höchste Berliner Amateurspielklasse. Walter Zain gehörte von 1990 bis 2003 als ehrenamtlicher Mitarbeiter des BFV dem Organisations-Team der DFB-Pokalendspiele an und war zwischen 1991 und 1993 auch als Sportrichter im BFV-Sportgericht tätig. Von 1991 bis 2004 saß er als Klassensprecher im Beirat des Berliner Fußball-Verbandes.
Walter Zain wurde 1994 mit der Bronzenen Ehrennadel des BFV geehrt, ein Jahr später erhielt er die Verdienstnadel des DFB. Nach der Silbernen Ehrennadel 1998, folgte 2003 die Auszeichnung in Gold. Von 2004 an war Walter Zain Mitglied im BFV-Ältestenrat, 2010 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Walter Zain prägte den Berliner Fußball in herausragender Weise. Aufgrund seiner Hingabe und seines Engagements sind wir ihm alle zu großem Dank verpflichtet. Wir werden uns stets mit höchster Anerkennung an ihn erinnern. Seinen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 10. März, um 15 Uhr, in der Salvator Kirche, Pfarrer-Lütkehaus-Platz 1, in 12307 Berlin, statt.
gez. Bernd Schultz (Präsident)
gez. Michael Lameli (Geschäftsführer)