Günter Weise war eine Institution im Berliner Sportjournalismus. 1946 begann er für die Abendzeitung „Der Kurier“ zu schreiben, von 1966 bis Ende der 1970er Jahre war er Chef des Sport-Ressorts bei der „Berliner Morgenpost“. Von 1978 bis 1988 saß er dem Verband Deutscher Sportjournalisten vor. Anschließend wurde er zu dessen Ehrenpräsidenten ernannt. Bis zuletzt schrieb der gebürtige Berliner für die Fußball-Woche, über 60 Jahre lang.
Günter Weise war sein Leben lang dem Fußball eng verbunden. In jungen Jahren spielte er selbst, unter anderem bei Union Oberschöneweide und Grün-Weiß Neukölln. Letztlich gab er den aktiven Fußball aber zugunsten seiner noch größeren Leidenschaft – dem Schreiben – auf und spielte fortan Tennis beim TC Westend 59 und der SG Siemensstadt.
Für seine verdienstvolle Arbeit für den Fußball wurde Günter Weise 1995 mit dem Goldenen Fußball, der höchsten Ehrung des Berliner Fußball-Verbands, ausgezeichnet. Seine Hingabe und sein Engagement für den Berliner Fußball verdienen unseren großen Dank. Wir werden uns stets mit höchster Anerkennung an ihn erinnern. Seinen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.
gez. Bernd Schultz (Präsident)
gez. Michael Lameli (Geschäftsführer)