BFV übergibt erste Informationstafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN der Öffentlichkeit

BFV-Präsident Bernd Schultz freut sich über die erste Tafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN. Foto: sr pictures Sandra Ritschel

Am gestrigen Donnerstag gab es gleich zwei Anlässe zum Feiern: Einerseits den 117. Geburtstag des Berliner Fußball-Verbandes und außerdem die Enthüllung der ersten Informationstafel der FUSSBALL ROUTE BERLIN.

 Ein Ort, zwei Anlässe

Dass für das feierliche Zusammentreffen gerade die Bergmannstraße 107 als Standort ausgewählt wurde, ist keineswegs Zufall: Hier wurde der BFV 1897 im „Dustren Keller“, der damaligen Stammkneipe verschiedener Berliner Fußballvereine, gegründet. Ursprünglich ins Leben gerufen als Verband Deutscher Ballspielvereine, später umbenannt in Verband Berliner Ballspielvereine und bis heute bekannt als Berliner Fußball-Verband, kann sich der BFV ältester Fußball-Verband Deutschlands nennen. Genau aus diesem Grund steht hier von nun an auch die erste von rund 40 Informationstafeln der FUSSBALL ROUTE BERLIN, deren Übergabe an die Öffentlichkeit den zweiten Anlass zum Feiern bot.

Ein touristisches Highlight

Die neue Tafel ist der Startpunkt der Route, die das touristische Angebot der Stadt in Zukunft um ein weiteres Highlight für alle fußballbegeisterten Menschen bereichern soll. Auf der am Donnerstag präsentierten Tafel werden unter anderem die Gründung des Verbandes Deutscher Ballspielvereine, die generelle Entwicklung des deutschen Fußballs und die Vereinheitlichung der Regeln thematisiert. Träger des Projekts ist der Verein Sport:Kultur e.V., dessen Ziel es ist, Sport in der Öffentlichkeit stärker auch als Kultur zu begreifen. Die fertige Route soll in Zukunft durch Tafeln an 40 verschiedenen, authentischen Orten die Fußballgeschichte der Hauptstadt darstellen und dadurch nicht nur für Außenstehende und Touristen ein tolles Erlebnis bieten. „Die FUSSBALL ROUTE BERLIN wird das touristische Angebot der Stadt bereichern“, ist sich Bernd Schultz, Präsident des BFV, sicher. Auch wenn die Genehmigungsverfahren in manchen Bezirken noch immer andauern ist er „zuversichtlich, das Projekt in Kürze den Menschen in Berlin präsentieren zu können.“ Die Route ist als familienfreundliche Fahrradroute konzipiert und wird durch öffentliche Fördermittel (Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie durch Unterstützung der AOK Nordost und Zuwendungen des DFB realisiert.

Eine gelungene Veranstaltung

An der feierlichen Enthüllung nahmen unter anderem Matthias Auth von der AOK Nordost, Projektleiter Albrecht Ecke (eckedesign), Thomas Dumke (Lotto Berlin) und viele weitere Interessierte teil. Mit anwesend waren natürlich auch der Historiker, Publizist und Kurator Daniel Küchenmeister sowie der Kulturwissenschaftler Dr. Thomas Schneider, die die Idee zur FUSSBALL ROUTE BERLIN hatten. „Aus Respekt vor den Menschen, die den Fußball in Berlin auf die Beine gestellt haben und dieses noch heute tun“, nennt Schneider den Hauptbeweggrund für das Projekt. Auch Daniel Küchenmeister freut sich darauf, dass die Menschen bald „auf eigene Faust in die Stadt gehen und den Fußball erkunden können“.

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