Sepp-Herberger-Urkunden 2022: Ausschreibung gestartet

2021 belegte der Moabiter FSV in der Kategorie „Fußball Digital“ den ersten Platz. Foto: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Bewerbungen um die Preise für besonderes ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Kategorien können bis zum 16. Januar 2022 eingereicht werden.

Als jüngstes von sechs Kindern erblickte Sepp Herberger am 28. März 1897 in Mannheim das Licht der Welt. Auf den Tag genau 125 Jahre später, am 28. März 2022, werden die Sepp-Herberger-Urkunden in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin vergeben. Das Preisgeld wurde erhöht und beträgt nun – passend zum besonderen Anlass - 125.000 Euro. Ab sofort können sich engagierte Fußballorganisationen wie Vereine, Verbände oder Schiedsrichter:innen-Vereinigungen, aber auch Einzelpersonen wieder um die begehrte Auszeichnung bewerben, die durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger vergeben wird. Bewerbungsschluss ist am 16. Januar 2022. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die eingereichten Praxis-Beispiele im Jahr 2021 durchgeführt wurden oder begonnen haben.

Zum Online-Bewerbungsformular: Sepp-Herberger-Urkunden 2022

Alternativ kann das ausgefüllte Bewerbungsformular auch per E-Mail (urkunde@sepp-herberger.de) oder postalisch an die Geschäftsstelle der DFB-Stiftung Sepp Herberger (Sövener Straße 50, 53773 Hennef) gesendet werden.

Die fünf Auszeichnungskategorien im Überblick

Handicap-Fußball:
In dieser Kategorie wird besonderes Engagement für Inklusion und Teilhabe ausgezeichnet. So kann ein Verein den Preis beispielsweise für gemeinsame Mannschaften für Menschen mit und ohne Behinderung erhalten. Auch die Organisation eines inklusiven Ligaspielbetriebs durch einen Landesverband wäre in dieser Kategorie auszeichnungswürdig.

Resozialisierung:
Beispiele für Projekte, die in diese Kategorie fallen, sind unter anderem Kooperationen zwischen Vereinen und Justizvollzugsanstalten zur Nachsorge von entlassenen Strafgefangenen, Ausbildungsmaßnahmen von Schiedsrichter-Vereinigungen in einer JVA oder die Organisation von Fußballturnieren mit Inhaftierten-Teams und anderen Teams.

Schule und Verein:
In dieser Kategorie geht es um Kooperationen zwischen Schulen und Fußballorganisationen. Von Fußballtrainer:innen durchgeführte AG’s oder Angebote im Sportunterricht können beispielsweise ebenso ausgezeichnet werden wie die Organisation von Schulturnieren durch Vereine. 2021 belegte der FC NORDOST Berlin in dieser Kategorie den zweiten Platz (zum Artikel).

Fußball Digital:
Diese Kategorie trägt der zunehmenden Bedeutung der Digitalisierung im Vereinsleben Rechnung. Der Preis möchte die Fußballorganisationen auszeichnen, die hier bereits vorbildlich engagiert sind und die neuen Möglichkeiten beispielsweise wie folgt nutzen:

  • Bei der Mitglieder-/ Übungsleiter:innen-/ Spieler:innengewinnung (z.B. Online-Marketing-Maßnahmen).
  • Bei Fortbildungen/Qualifizierungsmaßnahmen (z.B. Schiedsrichter:innen-Seminare).
  • Bei der Sponsorenakquise (z.B. Online-Fundraising).
  • Bei der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Vereins-App).

2021 belegte der Moabiter FSV in dieser Kategorie den ersten Platz (zum Artikel).

Horst-Eckel-Preis (Sozialwerk):
In dieser Kategorie wird gemeinsam mit der Horst-Eckel-Stiftung besonderes Engagement für „Fußballer:innen in Not“ ausgezeichnet. Darunter fallen beispielsweise Hilfeleistungen für verunfallte Vereinsmitglieder oder beherztes Eingreifen im Notfall.

Die Erstplatzierten aus den Kategorien „Handicap-Fußball“, „Resozialisierung“, „Schule und Verein“ sowie „Fußball Digital“ erhalten ein Preisgeld in Höhe von 12.500 Euro (2. Platz/7.500 Euro, 3. Platz/5.000 Euro). Der „Horst-Eckel-Preis“ ist mit 10.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zur Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden 2022 gibt es auf der Homepage der DFB-Stiftung Sepp Herberger oder im Informationsflyer.