AOK-Landespokal soll sportlich beendet werden

Der Berliner Pokalsieger, der sich für die Teilnahme am DFB-Pokal 2021/2022 qualifiziert, soll unter den fünf im Wettbewerb verbliebenen Regionalligisten ausgespielt werden. Foto: sr Pictures Sandra Ritschel.

Gemeinsam mit den im Wettbewerb verbliebenen Vereinen hat der BFV das Vorgehen zur Ermittlung der Teilnehmer des Finaltags der Amateure abgestimmt.

Der Berliner Fußball-Verband und die verbliebenen 32 Vereine im AOK-Landespokal der 1. Herren haben den weiteren Ablauf zur Beendigung des seit November 2020 unterbrochenen Wettbewerbs festgelegt. Vertreter:innen der beteiligten Vereine stimmten einem erarbeiteten Vorschlag am Dienstagabend, den 20. April in einer gemeinsamen Videokonferenz mehrheitlich zu.

Der Berliner Pokalsieger, der sich für die Teilnahme am DFB-Pokal 2021/2022 qualifiziert, soll demnach unter den fünf im Wettbewerb verbliebenen Regionalligisten (Berliner Athletik Klub 07, BFC Dynamo, FC Viktoria 1889 Berlin, Tennis Borussia Berlin und VSG Altglienicke) ausgespielt werden. Unter dem Vorbehalt, dass der Berliner Senat den obigen Mannschaften eine Sondergenehmigung im Sinne der Regelung zu Berufssportler:innen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erteilt, wird der AOK-Landespokal in Form eines Viertelfinals, zwei Halbfinals und des Endspiels im Rahmen des Finaltags der Amateure zu Ende gespielt. Entsprechende positive Vorgespräche hat der Berliner Fußball-Verband mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport geführt. Eine weitere Trainings- und Spiel-Erlaubnis für Mannschaften unterhalb der Regionalliga ist leider aufgrund der aktuellen Infektionsschutzverordnung nicht genehmigungsfähig.

Der erarbeitete Plan sieht eine Ansetzung der Spiele an den folgenden Terminen vor:

  • 15. Mai 2021: Austragung eines Viertelfinales (drei der fünf Teams qualifizieren sich durch Losentscheid direkt für das Halbfinale)
  • 22. Mai 2021: Austragung der zwei Halbfinals
  • 29. Mai 2021: Endspiel des AOK-Landespokals im Rahmen des Finaltags der Amateure

Die im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften haben dem dargestellten Lösungsansatz mehrheitlich zugestimmt. Teil des Vorschlags ist auch, dass die finanziellen Rahmenbedingungen aus den Durchführungsbestimmungen zugunsten der Mannschaften unterhalb der Regionalliga geändert und diese in angemessener Höhe entschädigt werden. Auch dieses wurde mehrheitlich von den Vereinen beschlossen. Eine entsprechende rechtliche Regelung wird über den Beirat des BFV herbeigeführt.

Joachim Gaertner, Präsidialmitglied Spielbetrieb, sagt: „Ich bin allen verbliebenden Pokalteilnehmern für die kooperativen Gespräche sehr dankbar. In den Gesprächen mit den beteiligten Vereinen waren wir schnell einer Meinung, dass ein Berliner Vertreter für den DFB-Pokal 2021/22 benannt und die Teilnahme am Finaltag der Amateure ermöglicht werden soll. Auf dieser Grundlage haben wir verschiedene Lösungen zur sportlich fairen Beendigung des AOK-Landespokals diskutiert und sind übereingekommen, dass unter den behördlichen Verfügungen derzeit nur eine sportliche Beendigung mit den Regionalligisten realistisch erscheint. Die Regionalligisten haben wiederum erklärt, selbstverständlich einen finanziellen Solidarbeitrag an die verbleibenden Vereine zu leisten. Somit haben wir einen Weg gefunden, den AOK-Landespokal sportlich zu beenden. Dafür danke ich allen Vereinen sehr.“